Taiwan nimmt doch an Eröffnungsfeier teil

Auf Drängen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hat sich Taiwan entschieden, doch Sportler zur Eröffnung und Schlussfeier der Winterspiele in Peking zu entsenden. Unter Hinweis auf die Coronavirus-Pandemie und Probleme mit den vielfach unterbrochenen Flugverbindungen hatte sich die taiwanische Abordnung eigentlich am Freitag entschieden, niemanden teilnehmen zu lassen.

Nach Konsultationen mit dem IOC verkündete das Taiwanische Olympische Komitee aber eine Kehrtwende, dass doch Vertreter geschickt werden. Es habe „mehrere Mitteilungen“ vom IOC bekommen, dass das oberste Sportgremium von allen Delegationen „verlangt“, an der Eröffnung am Freitag und der Abschlussfeier am 20. Februar teilzunehmen, wurde am Montagabend in Taipeh mitgeteilt. Das IOC verwies auf Anfrage auf das Statement aus Taiwan und schrieb: „Das Olympische Komitee von Chinesisch Taipeh hat seine Teilnahme an den Feiern bestätigt.“

Taiwan schickt wie schon 2018 vier Sportler zu den Spielen. Es kann aber nur als „Chinesisch Taipeh“ bei Olympischen Spielen auftreten. China betrachtet die demokratische Inselrepublik als Teil der kommunistischen Volksrepublik und versucht, sie international zu isolieren.