Laura Wienroither (Arsenal) und Emma Kullberg (Brighton & Hove Albion)
Reuters/Paul Childs
Fußball

Verbesserte Verträge für Frauen in England

Der englische Verband hat zur kommenden Saison verbesserte Vertragsbedingungen für Profispielerinnen angekündigt und führt dann auch einen verlängerten Mutterschutz ein. Das ist das Ergebnis von Verhandlungen zwischen dem Verband (FA) und der Gewerkschaft Professional Footballers’ Association, wie beide Institutionen am Dienstag mitteilten.

Demnach haben Spielerinnen in der Women’s Super League, in der mit Manuela Zinsberger, Laura Wienroither (jeweils Arsenal) und Viktoria Schnaderbeck (Tottenham) insgesamt drei Österreicherinnen tätig sind, und der zweitklassigen Women’s Championship ab der Spielzeit 2022/23 Anspruch auf 14 Wochen Mutterschaftsurlaub, während sie ihr volles Gehalt und eventuelle zusätzliche Vergütungen beziehen. Nach diesen 14 Wochen gilt der gesetzlich geregelte Satz.

Zuvor konnten die Clubs selbst über die Entlohnung während des Mutterschutzes entscheiden, wobei das gesetzliche Mutterschaftsgeld das Minimum war. Außerdem musste eine Spielerin mindestens 26 Wochen einem Verein angehören, um Anspruch auf das Geld zu haben. Dieser Zeitraum fällt in Zukunft weg.

Verbesserter Verletzungs- und Krankheitsschutz sowie bessere Bedingungen für eine vorzeitige Vertragsauflösung aufgrund einer Langzeitverletzung sind ebenfalls Bestandteil der Änderungen. Damit werden die Verträge an die Standards angepasst, die bei den männlichen Profifußballern schon lange gelten. Weitere Anpassungen und Verbesserungen für Fußballerinnen werden derzeit diskutiert.