Fußballer Elias Felber (FAC)
GEPA/Christian Moser
ÖFB-Cup

Für FAC geht es bei WAC um Historisches

Mit dem FAC greift zum Auftakt des Viertelfinales am Freitag (17.00 Uhr, live in ORF Sport +) der letzte im Uniqa-ÖFB-Cup verbliebene unterklassige Club in den Bewerb ein. Der Zweitligist gastiert bei Pellets WAC und hofft auf den ersten Halbfinal-Einzug seit 76 Jahren. Die zweite Partie bestreiten danach (19.20 Uhr, ebenfalls live in ORF Sport +) die beiden Bundesligisten Guntamatic Ried und Austria Klagenfurt.

Während die Ausgangslage in Ried recht offen ist, geht der WAC als klarer Favorit ins Heimspiel gegen den FAC. Die Wiener spielen allerdings bisher eine gute Saison, kämpfen in der 2. Liga sieben Punkte hinter Leader Austria Lustenau liegend um den Aufstieg. Dazu gesellt sich ein historischer Aspekt: Der FAC kann zum ersten Mal seit 76 Jahren das Halbfinale erreichen. Dort wurde es 1946 allerdings bitter: Ernst Ocwirk und Co. unterlagen der Vienna mit 3:13.

„Ob Favorit oder Außenseiter spielt für uns keine Rolle, am Ende des Tages stehen sich zwei Teams gegenüber, die beide ins Halbfinale kommen wollen“, sagte FAC-Coach Mitja Mörec. „Im Cup geht es nicht darum, ob du Erst- oder Zweitligist bist, aber natürlich motiviert es uns, dass wir uns mit so einem guten Gegner messen dürfen.“

WAC empfängt motivierten FAC

Nach knapp zwei Monaten Winterpause startet der heimische Fußball am Wochenende mit den Viertelfinale des ÖFB-Cups ins Frühjahr. Zum Auftakt will Zweitligist FAC in Wolfsberg überraschen und erstmals seit 76 Jahren wieder ins Halbfinale einziehen.

Für den WAC ist der Cup auch der Startschuss ins Finale des Grunddurchgangs in der Liga, in dem noch Ried, Salzburg, Austria und der LASK warten. Der Tabellendritte, punktegleich mit den zweitplatzierten Grazern, will an die guten Leistungen vor der Winterpause anschließen: Seit 25. September gelangen in neun Ligapartien bei nur einer Niederlage sieben Siege. Dem Team von Robin Dutt winkt das dritte Cup-Halbfinale nach 2015 und 2021.

Debüt für Rieds Neo-Coach Ibertsberger

Die Partie im Innviertel ist unterdessen die Premiere des neuen Ried-Trainers. Robert Ibertsberger übernahm im Winter von Interimscoach Christian Heinle und hofft auf einen gelungenen Start. „Bis jetzt hat in der Vorbereitung wirklich alles super funktioniert. Die Mannschaft weiß und hat verstanden, was ich haben möchte“, sagte ein optimistischer Ibertsberger, für den es nach Austria Wien, dem WAC und St. Pölten die vierte Trainerstation bei einem Bundesligisten ist.

Bundesliga-Duell in Ried

Die SV Ried empfängt im Cup Austria Klagenfurt im Duell zweier Bundesligisten. Vor allem im Innviertel hat sich seit der Winterpause viel getan. Für Trainer Robert Ibertsberger ist das Match seine Pflichtspielpremiere.

„Wir haben einen neuen Trainer mit neuen Ideen. Ich hoffe, dass wir schon im ersten Match alles sehr gut umsetzen können. Aber man weiß vor dem ersten Match nie, wo man wirklich steht“, sagte Stefan Nutz. Der Respekt des Tabellensechsten, der nur einen Punkt hinter den Kärntnern liegt, ist vorhanden. „Klagenfurt ist ein sehr unangenehmer Gegner. In der Defensive sind sie sehr kompakt, ihre große Stärke ist das Umschaltspiel. Wenn wir ihnen aber unser Spiel aufdrücken können, dann ist sehr viel für uns möglich“, sagte Ibertsberger.

Der zweifache Cupsieger (1998 und 2011) und Finalist 2012, der in der dritten Runde Puntigamer Sturm Graz ausschaltete, muss lediglich auf Stürmer Seifedin Chabbi verzichten, der sich in einem Testmatch eine Ellbogenfraktur zuzog und operiert werden musste. Mehr personelle Sorgen haben die Klagenfurter, denen acht Leute fix fehlen. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Rajko Rep. Der Winterneuzugang musste das Training am Mittwoch mit Oberschenkelproblemen vorzeitig abbrechen.