Die Ägypter stehen zum insgesamt zehnten Mal im Endspiel. Siebenmal konnten die „Pharaonen“ dabei den Titel davontragen. Der letzte Triumph ist allerdings bereits zwölf Jahre her. 2010 in Angola holte Ägypten mit einem 1:0 im Finale über Ghana zwar seinen damals dritten Titel in Folge, wartet seither aber auf einen Finalsieg. Zuletzt waren Salah und Co. vor fünf Jahren im Endspiel gestanden, unterlagen damals beim Turnier in Gabun aber Kamerun mit 1:2.
Diesmal gelang Ägypten die gelungene Revanche. Der Rekordsieger profitierte im Schlager gegen den fünffachen Gewinner Kamerun aber vor allem von der Schwäche der Gastgeber vom Elfmeterpunkt. Während Vincent Aboubakar für Kamerun noch getroffen hatte, scheiterten Harold Moukoudi, James Lea Siliki und Clinton N’Jie entweder am eigenen Unvermögen oder an Schlussmann Gabaski. Auf der Gegenseite ließen Zizo, Mohammed Abdelmonem und Mohanad Laschin nichts anbrennen und schossen Ägypten ins Endspiel.
Viel Tempo, kaum Torchancen
Zuvor hatte es in einem umkämpften, temporeichen und ausgeglichenen Duell auf beiden Seiten nur wenige klare Torchancen gegeben. Ägyptens Trainer Carlos Queiroz sah in der letzten Minute der regulären Spielzeit Gelb-Rot, weil er immer wieder gestikuliert und in Richtung Schiedsrichterassistent geschimpft hatte.
Das große Finale gegen den Senegal, der sich am Mittwoch gegen Burkina Faso dank später Tore mit 3:1 durchgesetzt hatte, geht am Sonntag über die Bühne. Für die „Löwen der Teranga“ rund um Ex-Salzburger Mane ist es der dritte Anlauf auf den ersten Gewinn des Afrikacups. Vor drei Jahren in Ägypten war der Senegal im Finale Algerien mit 1:0 unterlegen. Das Spiel um Platz drei findet einen Tag vor dem Endspiel am Samstag statt.