„Der LASK ist ein unangenehmer Gegner, der auch in den Spielen gegen uns immer gezeigt hat, welche Qualität er hat, aber wir sind guter Dinge, weil die Vorbereitung sehr gut war. Wir wollen dort anknüpfen, wo wir im Herbst aufgehört haben“, sagte Salzburg-Trainer Matthias Jaissle. Sein Team ist der Konkurrenz in der Liga nach 18 Runden bereits 14 Punkte enteilt, vor der Winterpause gab es drei Pflichtspielsiege in Folge, darunter ein im Kampf um das Champions-League-Achtelfinale entscheidendes 1:0 gegen den FC Sevilla.
Aderlass hat es im Winter keinen gegeben, Jaissle kann also auf seinen erfolgreichen Kader bauen. „Sie haben es sehr gut gemacht in den letzten Monaten, es freut mich, dass die Gruppe so zusammengeblieben ist“, sagte der Deutsche. Aufgrund der Erfolge im Herbst war das diesmal ein etwas leichteres Unterfangen, wie auch Sportdirektor Christoph Freund anmerkte: „Da wir sehr erfolgreich waren, haben wir sehr gute Argumente gehabt. Wir mussten die Spieler nicht lange überzeugen, dass sie bleiben.“
Ausfälle bereiten Salzburg keine Sorgen
Einer davon ist Torjäger Karim Adeyemi. Der DFB-Teamspieler wird allerdings wegen einer Mandelentzündung wohl fehlen. Genauso fraglich ist mit Junior Adamu der Einsatz eines weiteren Stürmers, der sich im Training am rechten Knie verletzte. Fix sind die Ausfälle von Bernardo, Zlatko Junuzovic, Sekou Koita, Bryan Okoh, dem beim Afrikacup spielenden Jerome Onguene und Nicolas Seiwald.
„Wir jammern nicht groß. Wir haben einen breiten Kader und werden das auffangen können“, sagte Jaissle. Der eine oder andere Akteur habe sich in der Vorbereitung in den Fokus gespielt. Namen wollte Jaissle am Freitag keine nennen. Im Mittelfeld zum Einsatz kommen könnte auch Mohamed Camara, der nach dem Out mit Mali beim Afrikacup seit Donnerstag wieder in Salzburg trainiert. „Er wirkt frisch, es ist eine Überlegung, ihn schon zu bringen“, sagte Jaissle.
Bei den Linzern fehlen Petar Filipovic, Oumar Sako und Philipp Wiesinger. Der Kader wurde in der laufenden Winterübertrittszeit an einigen Positionen verändert. Die Salzburger rechneten dadurch aber nicht mit einer anderen Spielanlage. „Sie pflegen einen ähnlichen Spielstil wie wir. Es wird ein Spiel, das sehr offen gestaltet wird von beiden Seiten“, so Jaissle. Seine Elf dürfe sich daher nichts leisten, müsse sofort auf 100 Prozent sein.
LASK kann befreit aufspielen
Die Linzer haben laut ihrem Trainer eine „gute und intensive“ Vorbereitung hinter sich. „Die Ausgangslage ist klar: Wir spielen gegen einen Champions-League-Achtelfinalisten und reisen als Underdog nach Salzburg“, sagte Andreas Wieland. Seine Truppe könne daher vor aufgrund der CoV-Beschränkungen nur 2.000 Zuschauern – 200 davon reisen aus Linz an – befreit aufspielen. „Wir wollen Salzburg das Leben schwer machen“, kündigte der 38-Jährige selbstbewusst an.
Der LASK ist zum vierten Mal in Folge im Viertelfinale vertreten, 2020 und 2021 gelang auch immer der Aufstieg. Im laufenden Bewerb musste der LASK mit WSG Tirol (Achtelfinale/2:1) bereits einen Bundesligisten ausschalten, Salzburgs härtester Gegner war Zweitligist SKN St. Pölten (3:0). Das bisher einzige Duell in der Liga in dieser Saison endete mit einem 3:1-Heimsieg von Salzburg, das war Sieg Nummer sieben in Folge gegen die Linzer.