Damit lebt für den Tabellensechsten der Admiral Bundesliga auch der Traum vom dritten Cupsieg nach 1998 und 2011. Die Klagenfurter von Trainer Peter Pacult hingegen, die in der Meisterschaft nur einen Zähler vor den Riedern auf Platz vier liegen, können sich nun völlig dem Kampf um den Einzug in die Meistergruppe widmen.
Eine halbe Stunde lang war nur wenig los in der Rieder Arena, erst danach konnten sich vor allem die Hausherren besser in Szene setzen. Ein geblockter Versuch von Wießmeier (31.), Schüsse von Ante Bajic über das Tor (32.) und knapp daneben (36.) sowie ein von Goalie Phillip Menzel parierter Weitschuss von Marcel Ziegl (33.) brachten den Riedern ein klares Plus an Chancen.
Per Elfmeter auf die Siegerstraße
Nach dem Seitenwechsel schnupperte Ried aber nicht nur an der Führung, sie gelang diesmal auch. Nach einem Handspiel von Routinier Markus Pink im Strafraum und anschließendem VAR-Studium sorgte Wießmeier mit einem platzierten Strafstoß für das 1:0 (50.). Klagenfurt tat nun mehr fürs Spiel, bei einem Kopfball von Nicolas Wimmer musste ein Ried-Verteidiger den Ball von der Linie kratzen (54.).
Rieder Führung per Elfmeter
Wießmeier brachte Ried mit einem verwandelten Elfmeter auf die Siegerstraße (50.).
Die Hausherren ließen ansonsten aber wenig zu und wurden selbst durch Marcel Canadi (63./Wimmer blockte in letzter Sekunde) gefährlich. Ibertsberger brachte in den letzten 20 Minuten mit der neuen Salzburg-Leihgabe Dorgeles Nene und Mikic auch weiter offensiv orientierte Kräfte. Letzterer tanzte im Finish nach schöner Ballannahme zwei Defensivspieler und Menzel aus und sorgte für die Entscheidung.
Stimmen zum Spiel:
Robert Ibertsberger (Ried-Trainer): „Wir haben großteils so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Ich bin sehr froh, dass wir zu null gespielt haben. Den einen oder anderen Konter hätten wir besser spielen müssen. Die Burschen haben sich jetzt selbst unter Druck gesetzt, weil sie vieles umgesetzt haben. Das Halbfinale ist für Ried schon eine Geschichte, es soll aber nicht das Ende sein.“
Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Unterm Strich haben wir Ried zu wenig gefordert. Es ist uns nicht gelungen, Druck zu entwickeln und gefährlich zu werden. Ried hat das sehr gut gemacht. Die entscheidende Szene war sicher der Elfmeter.“
Uniqa-ÖFB-Cup, Viertelfinale
Freitag:
Ried – Austria Klagenfurt 2:0 (0:0)
Ried, Josko-Arena, 1.150 Zuschauer, SR Lechner
Tore:
1:0 Wießmeier (50./Elfmeter)
2:0 Mikic (80.)
Ried: Sahin-Radlinger – Wießmeier, Lackner (23./Meisl), Plavotic, F. Seiwald – Stosic, Ziegl, Pomer (72./Mikic) – Bajic (81./Satin), Nutz, Canadi (72./Nene)
Klagenfurt: Menzel – Gkezos (69./Fridrikas), Mahrer, Wimmer, Schumacher (85./Roberts) – Timossi Andersson, Cvetko, Gemicibasi – Greil, Pink, Rieder (85./Jaritz)
Gelbe Karten: Plavotic, Ziegl, Nutz bzw. Pink, Gemicibasi
Die Besten: Bajic, Ziegl, Plavotic bzw. Greil, Timossi Andersson