Jubel bei WAC-Spielern
GEPA/Mario Buehner
Bundesliga

WAC bucht gegen Ried Platz in Meisterguppe

RZ Pellets Wolfsberg ist am Samstag auch im neunten Spiel der Admiral Bundesliga gegen die SV Guntamatic Ried ungeschlagen geblieben. Die Wolfsberger besiegten die Innviertler mit 2:1 (1:1) und stehen nach der 19. Runde schon fix in der Meistergruppe. Ein Eigentor von Rieds Matthias Gragger (10.) konnte Ante Bajic (39.) vor der Pause ausgleichen. Tai Baribo sorgte kurz nach Wiederanpfiff nach Fehler der Rieder für den Siegestreffer (47.).

Im Duell zweier Halbfinalisten im Uniqa-ÖFB-Cup entwickelte sich eine interessante Partie, in der die Hausherren früh in Führung gingen. Der starke Eliel Peretz schickte per Lochpass Stürmer Dario Vizinger, dessen Querpass von Gragger so unglücklich abgefälscht wurde, dass der Ball in hohem Bogen über Schlussmann Samuel Sahin-Radlinger ins Tor fiel.

Es entwickelte sich eine flotte Partie mit klaren Ballbesitzvorteilen für den WAC, Torchancen blieben allerdings Mangelware. Ried kam durch einen Weitschuss von Leo Mikic und einen Kopfball von Luca Meisl zu Halbchancen. Der WAC war am gefährlichsten durch Vizinger, der aber zweimal aus Abseitsposition zurückgepfiffen wurde. So blieben die Hausherren in der ersten Halbzeit ohne Schuss auf das Tor.

WAC bucht gegen Ried Platz in Meisterguppe

Der WAC ist am Samstag auch im neunten Spiel der Bundesliga gegen die SV Guntamatic Ried ungeschlagen geblieben. Die Wolfsberger besiegten die Innviertler mit 2:1 und stehen nach der 19. Runde schon fix in der Meistergruppe.

Ried kämpft sich vor Pause zurück

Ried, schwächstes Auswärtsteam der Liga, belohnte sich noch vor der Pause für eine gute erste Halbzeit in der Fremde. Nach schönem Doppelpass mit Stefan Nutz behielt Bajic vor Alexander Kofler die Ruhe und traf zum nicht unverdienten 1:1.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es ein neuerliches Geschenk der Rieder Hintermannschaft für den WAC. Murat Satin setzte eine Rückpass viel zu leicht an und übersah zudem Baribo. Nachdem damit auch Sahin-Radlinger auf dem falschen Fuß erwischt wurde und wegrutschte, hatte Baribo leichtes Spiel und schob mit seinem neunten Saisontor zur neuerlichen WAC-Führung ein.

WAC nun erster Salzburg-Verfolger

Die SV Ried bemühte sich, noch einen Punkt aus dem Lavanttal mitzunehmen, war in der letzten halben Stunde die tonangebende Mannschaft und vergab eine Reihe von Halbchancen. Die große Chance zum Ausgleich hatte der eingewechselte Marcel Canadi nach 70 Minuten, er schoss aber aus aussichtsreicher Position deutlich über das Tor.

Nach einem Handspiel von Michael Novak im Strafraum sichtete Schiedsrichter Gerhard Grobelnik die Videoaufnahmen, entschied aber nicht auf Elfmeter für Ried. Während der WAC auf Platz zwei kletterte und nun erster Salzburg-Verfolger ist, rutschten die Oberösterreicher auf Rang sieben zurück, sind aber weiterhin voll im Kampf um die Meistergruppe dabei.

Stimmen zum Spiel:

Robin Dutt (WAC-Trainer): „Wir haben die erste Halbzeit lange sehr gut gespielt, Druck aufgebaut und den Gegner in Schwierigkeiten gebracht. In der zweiten Halbzeit haben wir aber den gewohnten Rhythmus nicht mehr gehabt. Wir haben heute viel mehr Ballverluste gehabt als gewohnt. Wir mussten unglaublich viel Energie aufwenden, um uns schadfrei zu halten.“

Zur Elfmetersituation: „Ich kann nachvollziehen, dass Ried hier auf Elfmeter plädiert.“

Robert Ibertsberger (Ried-Trainer): „Es ist eine sehr bittere Niederlage, wenn man speziell die zweite Halbzeit sieht. Wir haben den WAC in die eigene Hälfte gedrängt und gute Moment kreiert. Es hat nicht sein wollen, weil wir uns die zwei Gegentore selbst geschossen haben. Uns ist ein ganz klarer Elfmeter vorenthalten worden, für mich unverständlich, wie man den nicht geben kann.“

Bundesliga, 19. Runde

Samstag:

WAC – Ried 2:1 (1:1)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 2.200 Zuschauer, SR Grobelnik

Torfolge:
1:0 Gragger (10./Eigentor)
1:1 Bajic (39.)
2:1 Baribo (47.)

WAC: Kofler – Jasic, Dedic, Lochoshvili, Novak – Peretz (77./Wernitznig), Leitgeb, Liendl (91./Dieng), Taferner (77./Stratznig) – Vizinger, Baribo (77./Röcher)

Ried: Sahin-Radlinger – Gragger (81./Jovicic), Meisl, Plavotic – Wießmeier (81./Weberbauer), Stosic, Nutz, Satin, Pomer- Bajic (81./Nene), Mikic (66./Canadi)

Gelbe Karten: Dedic, Kofler bzw. Pomer, Gragger, Nutz, Wießmeier

Die Besten: Novak, Peretz, Vizinger bzw. Nutz, Wießmeier