Jan Vodhanel (Admira) und Jürgen Heil (Hartberg)
GEPA/Chris Bauer
Bundesliga

Nur Heimremis für Hartberg gegen Admira

Der TSV Prolactal Hartberg hat im engen Rennen um die Plätze in der Meistergruppe der Admiral Bundesliga Punkte liegen gelassen. Die Steirer mussten sich in der ersten Frühjahresrunde gegen Flyeralarm Admira am Sonntag mit einem 1:1 (0:1) begnügen. Neuzugang Jan Vodhanel (44.) brachte den Tabellenvorletzten per Freistoß in Führung, Jürgen Heil (63.) gelang nach Seitenwechsel der Ausgleich für die Hartberger.

Die Steirer blieben damit gegen die Admira auch im neunten Duell in Folge ungeschlagen, das Remis sorgte aber für keinen Jubel. Das Team von Kurt Russ verpasste es, drei Runden vor Ende des Grunddurchgangs mit dem Sechsten Austria an Zählern gleichzuziehen. Bei den Wienern (24 Punkte) gastiert Hartberg (22) am kommenden Samstag auswärts. Die Admira ist daheim gegen den LASK im Einsatz.

Nach dem Aufstieg ins Halbfinale des Uniqa-ÖFB-Cups über Rapid vertraute Russ auf seine Erfolgself. Der noch nicht voll fitte Rene Swete wurde im Tor erneut von Florian Faist vertreten. Keine eineinhalb Minuten waren gespielt, als es Donis Avdijaj akrobatisch, aber erfolglos probierte. Es war der Startschuss einer offensiv geführten Partie, in der sich die Admira nicht versteckte.

Heimremis für Hartberg gegen Admira

Der TSV Hartberg hat im engen Rennen um die Plätze in der Meistergruppe der Bundesliga Punkte liegen gelassen. Die Steirer mussten sich in der ersten Frühjahresrunde gegen Admira am Sonntag mit einem 1:1 (0:1) begnügen. Neuzugang Jan Vodhanel (44.) brachte den Tabellenvorletzten per Freistoß in Führung, Jürgen Heil (63.) gelang nach Seitenwechsel der Ausgleich für die Hartberger.

Neues Admira-Duo sorgt für Schwung

Andreas Herzog vertraute in der Offensivabteilung auf die Neuzugänge Vodhanel und Stefano Surdanovic. Das Duo sorgte für Schwung. Die Gäste holten einige Standardsituationen heraus, ein Eckball der Admira hätte jedoch fast die Hartberger Führung geebnet. Donis Avdijaj lancierte den Konter, Tobias Kainz konnte den Ball alleine vor Admira-Goalie Andreas Leitner aber nicht kontrollieren (28.). Marlon Mustapha schoss keine Minute später vorbei, wobei die Abseitsfahne hochging.

Als das 0:0 zur Pause angerichtet schien, schlugen die Südstädter nach einem weiteren ruhenden Ball noch zu. Vodhanel nahm mit links aus über 20 Metern Maß und traf an der Mauer vorbei ins Eck. Der 24-jährige Tscheche belohnte sich für seinen couragierten Auftritt. Die Führung der Admira war nicht unverdient. Die Statistik bescheinigte der Herzog-Elf mehr Ballbesitz, mehr gewonnene Zweikämpfe und mehr Schüsse aufs Tor.

Admira mit Chancen, Hartberg trifft

Die Admira verpasste nach Seitenwechsel eine Vorentscheidung. Der agile Mustapha scheiterte an Faist (48.), ehe Roman Kerschbaum den Ball über den Hartberg-Torhüter, aber auch am leeren Tor vorbeilupfte (57.). Hartberg wankte bedrohlich, Russ brachte mit Dario Tadic und Noel Niemann frische Kräfte. Der Schachzug ging fünf Minuten später auf: Heil bugsierte eine Farkas-Hereingabe Richtung Tor, der von einem Mitspieler leicht irritierte Leitner konnte den Schuss nicht bändigen.

Für die Mannschaften gab es eine kurze Verschnaufpause, als Schiedsrichter Stefan Ebner in der 70. Minute nach Problemen mit der Technik in die Kabine musste. In der Schlussphase hatte die Admira wieder Vorteile. Faist war bei einem abgefälschten Schuss des eingewechselten Angelo Gattermayer mit der Hand zur Stelle (90.), Vodhanel verpasste seinen zweiten Treffer nur knapp (91.).

Stimmen zum Spiel:

Kurt Russ (Hartberg-Trainer): „Nach den CoV-Problemen muss ich meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Den Spielern hat nach dem schweren Spiel gegen Rapid vielleicht die Kraft gefehlt, dass alle über 90 Minuten eine Topleistung abliefern können. So gesehen muss man mit dem Punkt zufrieden sein. Das Ergebnis ist nicht ideal, aber wir bleiben im Rennen um die Top Sechs. Es liegt alles eng beisammen. Hartberg wird sich der Situation stellen. Wer Rapid auswärts schlägt, braucht bei der Austria keine Angst haben.“

Andreas Herzog (Admira-Trainer): „Wenn man das Spiel sieht, hätten wir die drei Punkte mitnehmen müssen. Von der Leistung her kann man hochzufrieden sein. Die Vorentscheidung ist uns nicht gelungen, nach Hartbergs Wechseln waren sie von der 60. bis 70. Minute klar besser, da hatten wir Probleme. Am Schluss wollten wir unbedingt den Sieg und haben Riesenmöglichkeiten vergeben. Wir wussten, dass es in Hartberg schwer wird, aber wir hätten uns mehr verdient. Dass wir in der Offensive zu Räumen kommen, das war viel besser als im Herbst. Da werden wir in den nächsten Wochen noch profitieren.“

Admiral Bundesliga, 19. Runde

Sonntag:

Hartberg – Admira 1:1 (0:1)

Hartberg, Profertil-Arena, 1.685 Zuschauer, SR Ebner

Torfolge:
0:1 Vodhanel (44.)
1:1 Heil (63.)

Hartberg: Faist – Farkas, Steinwender, Rotter, Klem – Sturm (85./Lemmerer), Kainz, Diarra (58./Tadic), Aydin (58./Niemann) – Avdijaj, Heil

Admira: Leitner – Zwierschitz (78./Major), Schmiedl, Bauer, Lukacevic – Ebner, Malicsek – Surdanovic (78./Gattermayer), Kerschbaum, Vodhanel – Mustapha

Gelbe Karten: Diarra, Farkas bzw. Vodhanel, Kerschbaum

Die Besten: Heil, Rotter, Faist bzw. Mustapha, Vodhanel, Kerschbaum