Ivan Saravanja (A.Klagenfurt), Marko Raguz (LASK) und Turgay Gemicibasi (A.Klagenfurt)
GEPA/Christian Moser
Bundesliga

Später Ausgleich kostet LASK wichtigen Sieg

Der LASK hat im Kampf um die Meistergruppe der Admiral Bundesliga am Sonntag einen Rückschlag erlitten. Die Oberösterreicher kamen trotz zweimaliger Führung und Chancenplus gegen Aufsteiger Austria Klagenfurt über ein 2:2 nicht hinaus. Das Remis fiel durchaus turbulent aus, gab es doch zwei Ausschlüsse und den Ausgleich für die Klagenfurter erst in der 91. Minute per Elfmeter.

Damit beträgt der Rückstand des weiter nur Tabellenneunten aus Oberösterreich auf die Top Sechs nach 19 Runden drei Punkte. Der Vierte Klagenfurt ist weiter fünf Zähler entfernt. Herausragend im Dress der Linzer war Stürmer Marko Raguz. Der in jüngster Zeit verletzungsgeplagte 23-Jährige durfte in der 14. Minute über seinen ersten Ligatreffer seit 27. September 2020 jubeln und bereitete auch den zweiten LASK-Treffer von Branko Jovicic (76.) vor.

Da waren die Gastgeber nach einer Gelb-Roten Karte für Peter Michorl (64.) bereits in Unterzahl. Für die Klagenfurter trafen Thorsten Mahrer (73.) und Turgay Gemicibasi (91./Elfmeter), der im Finish nach einer Attacke in der 96. Minute noch ausgeschlossen wurde.

Später Ausgleich kostet LASK Sieg

Der LASK hat im Kampf um die Meistergruppe der Bundesliga am Sonntag einen Rückschlag erlitten. Die Oberösterreicher kamen trotz zweimaliger Führung und Chancenplus gegen Aufsteiger Austria Klagenfurt über ein 2:2 nicht hinaus. Das Remis fiel durchaus turbulent aus, gab es doch zwei Ausschlüsse und den Ausgleich für die Klagenfurter erst in der 91. Minute per Elfmeter.

LASK lässt Effizienz vermissen

Die Klagenfurter hatten zwar die erste gefährliche Aktion, kamen bei einer Doppelchance von Patrick Greil und Markus Pink (12.) jedoch nicht richtig zum Abschluss. Aus spielerischer Sicht waren die Gäste aber unterlegen und gerieten auch in Rückstand. Nach einer Potzmann-Flanke hatte der von einem Kreuzbandriss genesene Raguz am Fünfer zu viel Platz und konnte einköpfeln.

Nur die mangelnde Effizienz verhinderte in der Folge eine höhere Führung. Thomas Goiginger schoss daneben (31.), Raguz erzielte einen Abseitstreffer (33.) und hob den Ball nach sehenswerter Ballmitnahme knapp am Tor vorbei (38.). In der Nachspielzeit wurde zudem ein Holland-Schuss von Ivan Saravanja über das Tor gelenkt.

Drei Tore in turbulentem Finish

Nach Wiederbeginn kontrollierten die Hausherren weiter das Geschehen, der zweite Treffer wollte aber weiter nicht fallen. Der beinahe an allen gefährlichen Aktionen beteiligte Raguz traf nach Michorl-Ecke per Kopf die Latte (54.) und setzte eine Direktabnahme aus kurzer Distanz neben das Tor (57.). Da Michorl kurze Zeit später wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte sah, kam noch einmal Spannung in die Partie.

Kosmas Gkezos (68.) kam per Kopf schon nahe an den Ausgleich heran. Der fiel fünf Minuten später. Nach einem Greil-Eckball und Gkezos-Kopfball legte Pink mit dem Oberschenkel für Mahrer auf, der traf. Die Linzer schlugen allerdings postwendend zurück. Raguz legte nach einer Hereingabe zurück auf den kurz zuvor eingewechselten Jovicic, der mit dem Außenrist ins Eck traf. Florian Flecker verabsäumte es, den Sieg zu fixieren und scheiterte an Philipp Menzel (88.).

Das rächte sich. Der kurz zuvor gekommene Felix Luckenender brachte Gkezos im Strafraum zu Fall, und Schiedsrichter Markus Hameter entschied auf Elfmeter, den Gemicibasi sicher verwandelte. Dass der Torschütze nach einer Attacke an Florian Flecker noch Rot sah, fiel nicht mehr ins Gewicht. Coach Peter Pacult durfte sich damit in seinem 200. Spiel als Bundesliga-Trainer und nach dem Aus im Uniqa-ÖFB-Cup gegen Guntamatic Ried über einen wichtigen Punkt freuen.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Wieland (LASK-Trainer): „Der Glaube an die Top Sechs ist noch da. Es sind drei Punkte Rückstand, klar ist aber, dass die Gegner bei dem Restprogramm nicht leichter werden. Ich habe in der ersten Halbzeit einen sehr spielfreudigen LASK gesehen. Was mich ärgert, sind die zwei Gegentore und deren Entstehung. Aus meiner ersten Perspektive braucht Felix (Luckeneder, Anm.) da nicht mit dem Tempo attackieren, ich denke aber auch, dass der Klagenfurter Spieler sehr früh zu Boden gegangen ist.“

Zum Ausschluss von Michorl: „Durch eine Dummheit ist das Spiel gekippt, so bringen wir uns um die Arbeit. Das werden wir intern ansprechen.“

Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Wir haben von Anfang an gewusst, dass der LASK nicht in die Tabellenregion gehört und eine starke Mannschaft hat. Wir waren auf den Druck eingestellt, den sie ausüben. Wir haben erst in der zweiten Halbzeit den Faden gefunden, um die Linzer ein bisschen ärgern zu können. Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir bissiger und aggressiver gegen den Ball und in den Zweikämpfen sein müssen. Bis zum Schluss war es eine offene Partie.“

Admiral Bundesliga, 19. Runde

Sonntag:

LASK – Austria Klagenfurt 2:2 (1:0)

Pasching, Raiffeisen Arena, 2.229 Zuschauer, SR Hameter

Torfolge:
1:0 Raguz (14.)
1:1 Mahrer (73.)
2:1 Jovicic (76.)
2:2 Gemicibasi (91./Elfmeter)

LASK: Schlager – Potzmann, Boller, Twardzik (64./Wiesinger), Renner – Holland (63./Jovicic), Horvath (89./Luckeneder), Michorl – Flecker, Raguz, Goiginger (79./Gruber)

Klagenfurt: Menzel – Gkezos, Mahrer, Saravanja – Timossi Andersson, Cvetko (63./Roberts), Gemicibasi, Greil, Schumacher (87./Jaritz) – Pink, Rieder (49. Fridrikas/87./Pecirep)

Rote Karte: Gemicibasi (96.)

Gelb-Rote Karte: Michorl (64.)

Gelbe Karten: Schlager bzw. Cvetko

Die Besten: Raguz, Twardzik, Holland bzw. Gkezos, Gemicibasi, Greil