Dominik Szoboszlai (RBL)
AP/Michael Sohn
Europa League

Deutschlands Misere soll enden

Das Europa-League-Trauma der deutschen Bundesligisten soll in dieser Saison beendet werden. Seit der Reform und der Neubenennung des Bewerbs zur Saison 2009/2010 erreichte kein deutsches Team jemals ein Endspiel. In der vergangenen Spielzeit reichte es nicht einmal für eine Teilnehme am Achtelfinale. Borussia Dortmund und RB Leipzig wollen am Donnerstag den ersten Schritt machen, die Misere zu beenden. Der BVB empfängt die Glasgow Rangers, Leipzig spielt gegen Real Sociedad (21.00 Uhr, live in ORF1).

Bei der Vorarbeit, sich im Play-off-Hinspiel eine gute Ausgangslage fürs Weiterkommen zu erarbeiten, wird den Dortmundern Torjäger Erling Haaland nicht zur Verfügung stehen. Dieser trainiert zwar nach dreiwöchiger Zwangspause seit Montag wieder mit dem Ball, ist am Donnerstag aber noch nicht einsatzbereit.

„Erling ist noch kein Thema“, sagte Dortmund-Coach Marco Rose. Doch auch ohne den norwegischen Torjäger erwartet der ehemalige Salzburg-Trainer einen Sieg: „Wir wollen Kontrolle über das Spiel, wir wollen Dominanz ausstrahlen. Es geht für uns darum, in unseren Leistungen und Ergebnissen konstanter zu werden. Dann sind wir in der Lage, sehr, sehr weit zu kommen.“

Marco Rose (BVB)
APA/AFP/Ronny Hartmann
Dortmund-Coach Marco Rose ist optimistisch für den weiteren Verlauf der Europa League

„Schwere Aufgabe“ für Leipzig

Die Leipziger sind rechtzeitig vor den Partien gegen Real Sociedad San Sebastian gut drauf. In der Liga arbeiteten sie sich unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco auf Platz vier vor. Die Mannschaft von ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer könnte zu Hause gegen Real Sociedad wettbewerbsübergreifend zum fünften Mal in sechs Spielen gewinnen.

Trainer Tedesco warnte aber vor den spanischen Gästen: „Es wird eine richtig schwere Aufgabe für uns.“ Leipzigs Abwehrchef Willi Orban kann dabei vermutlich nicht helfen. Der ungarische Innenverteidiger hat das Abschlusstraining wegen einer Erkältung verpasst, erklärte der Verein am Mittwoch.

Barcelona trifft auf Napoli

Im Camp Nou treffen der FC Barcelona und die SSC Napoli aufeinander. Beide Clubs haben eine große Vergangenheit und hatten einst Diego Maradona in ihren Reihen. Die Traditionsvereine verpassten, wie auch der BVB und RB das Weiterkommen in der Champions League, trösteten sich als Gruppendritte aber mit dem Einzug in die Zwischenrunde der Europa League.

Das gilt auch für den FC Sevilla, in dessen Stadion am 18. Mai das Finale stattfindet. Der Rekordsieger dieses Bewerbs, der in der CL gegenüber Salzburg das Nachsehen hatte, trifft auf den kroatischen Serienmeister Dinamo Zagreb, Arbeitgeber des Ex-Austrianers Emir Dilaver. Zagreb, das in der Gruppenphase Rapid Wien hinter sich ließ, tritt zunächst in Andalusien an.