„Acht Titel, aber Erfolge aus der Vergangenheit garantieren gar nichts“, sagte er mit Blick auf die zurückliegenden Serientriumphe in der Konstrukteurswertung. Durch umfassende Regeländerungen basieren die Autos für die kommende Saison auf ganz neuen Konzepten. „Es fühlt sich ein bisschen an, wie in meinem ersten Jahr“, so Hamilton.
Zuletzt war der Silberpfeil schwarz lackiert. In diesem hatte Hamilton in einem dramatischen Finale im vergangenen Jahr seinen achten Fahrertitel im Dezember 2021 verpasst. Nun will er Weltmeister Max Verstappen im Red Bull angreifen. „Ich habe ihn noch nie entschlossener gesehen“, sagte Wolff. An Hamiltons Seite wird Landsmann George Russell fahren, der von Williams als Nachfolger für Valtteri Bottas geholt wurde.
F1: Mercedes präsentiert neuen Boliden
Als letztes der großen Formel-1-Teams hat am Freitag Mercedes sein neues Fahrzeug für die heurige Saison vorgestellt. Aber nicht nur das Auto ist neu – bei den Konstrukteursweltmeistern hat sich auch sonst einiges verändert.
„Nie gesagt, dass ich aufhören würde“
Hamilton hat bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit mehreren Wochen von einer „schweren Zeit“ nach dem bitter verlorenen Saisonfinale im vergangenen Jahr gesprochen. Bei der Frage nach einem möglichen vorzeitigen Karriereende musste er ein wenig schmunzeln.
„Ich habe nie gesagt, dass ich aufhören würde. Ich liebe, was ich tue“, sagte der mittlerweile 37-jährige Rekordweltmeister der Formel 1. Hamilton hatte am 12. Dezember vergangenen Jahres den achten WM-Titel in der Fahrerwertung verpasst, als er in einem dramatischen Rennen auf der Schlussrunde von Rivalen Verstappen noch überholt wurde und der Niederländer den Titel gewann.
„Musste einen Schritt zurück machen“
„Ich musste einen Schritt zurück machen“, erklärte Hamilton seine Auszeit aus der Öffentlichkeit nach dem Finale und dem Ritterschlag wenige Tage später. „Ich hatte meine Familie um mich, es war eine tolle Zeit“, betonte der Brite. Er hatte sich auch aus den sozialen Netzwerken komplett zurückgezogen.
Teamchef Wolff begrüßte unterdessen, dass der Internationale Automobilverband (FIA) nach den Geschehnissen in Abu Dhabi Konsequenzen gezogen hat. „Es ist sehr ermutigend zu sehen, dass gehandelt wurde“, sagte er: „Es waren die richtigen Schritte.“ Die FIA hatte am Donnerstag unter anderem die Absetzung von Rennleiter Michael Masi bekanntgegeben, der mit seinen Entscheidungen den Titelgewinn von Verstappen begünstigt hatte.