„Big Points“ für Austria und Ried

In Wien traf Aleksandar Jukic sehenswert zur Führung der Gastgeber (18.), Manfred Fischer erhöhte kurz nach der Pause zum Endstand (55.). Die Hartberger haben als Neunter mit 22 Punkten und vier Zählern Rückstand auf Austria Klagenfurt, das erst am Sonntag im Einsatz ist, nur noch Außenseiterchancen auf den Einzug in die Meistergruppe.

Zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs haben es die Rieder weiter in der eigenen Hand, in den Top Sechs mit dabei zu sein. Gegen die Tiroler wurde es nach zwei Toren von Dorgeles Nene (4., 9.) und einem Tor von Ante Bajic (43.) im Finish noch spannend, nachdem Justin Forst (90.) und Giacomo Vrioni (91.) noch verkürzten. Der LASK setzte sich durch einen Doppelpack von Thomas Goiginger (23., 65.) und ein Tor von Sascha Horvath (30.) beim Vorletzten Admira durch.

Jukic trifft ins Kreuzeck

Austria-Trainer Manfred Schmid vertraute im „Sechspunktespiel“ auf Bewährtes. Bei der Austria lief dieselbe Elf wie beim 2:0 in Altach ein. Bei Hartberg kehrten Abwehrchef Mario Sonnleitner und Torhüter Rene Swete zurück, im Angriff setzte Kurt Russ auf Dario Tadic.

Nach zehn Minuten näherte sich die Austria erstmals dem Tor an, blieb danach die aktivere Elf und wurde belohnt. Fischer und Matthias Braunöder verlagerten das Spiel auf rechts, der heranbrausende Jukic zog ins Kreuzeck ab. Fischer schoss kurz darauf über die Latte, ehe Hartberg ein wenig besser ins Spiel kam. Das klare Chancenplus lag aber bei den druckvoll und auch defensiv solide auftretenden Wienern.

Während die Gäste bis zum Pausenpfiff keinen einzigen Schuss auf das Gehäuse von Patrick Pentz abgaben, zeigte Swete bei einem Jukic-Schuss eine Flugeinlage (35.) und war bei Ohios Versuch mit der Hand zur Stelle (43.). Sekunden später verpasste Fischer vor verwaistem Gehäuse den zweiten Treffer.

Fischer erstickt Hartbergs Hoffnung

Russ reagierte zur Pause mit zwei Wechseln, die Wirkung verpuffte jedoch. Fischer belohnte hingegen die Violetten. Der Ex-Hartberger leitete die Aktion ein und vollendete, nachdem die Steirer nach einer Suttner-Flanke nicht klären konnten. Für Hartberg sollte sich in der 71. Minute noch die Möglichkeit auf ein Comeback ergeben. Der Sekunden davor eingewechselte Okan Aydin hatte sein Visier gut eingestellt, Pentz machte sich aber erfolgreich lang. Die Austria spielte das Resultat danach ohne große Probleme heim.

Stimmen zum Spiel:

Manfred Schmid (Austria-Trainer): „Es war eine beeindruckende Leistung meiner Mannschaft, ein hochverdienter Sieg. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben sehenswert das 1:0 gemacht. Dann haben wir es verabsäumt, das zweite oder dritte Tor nachzulegen. In der zweiten Halbzeit, als Hartberg versucht hat, besser ins Spiel zu kommen, hat die Mannschaft dann dagegengehalten. An der Ausgangslage ändert sich nichts. Es ist eine ähnliche Situation, wir müssen unsere Spiele gewinnen. Am besten beide.“

Kurt Russ (Hartberg-Trainer): „Wenn man das ganze Spiel betrachtet, hat die Austria verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit waren wir nicht so schlecht in der Partie, da waren wir ebenbürtig. Heute haben wir aber nicht so genau gespielt, haben uns schwerer getan als die Austria. Ein paar Sachen haben nicht gepasst. Die Austria ist durch die Führung selbstsicherer geworden, wir haben gehadert. Als wir Chancen hatten, haben wir die nicht genutzt und uns nicht wieder zum Leben erweckt. Den sechsten Platz werden wir nicht mehr erreichen können.“

Admiral Bundesliga, 20. Runde

Samstag:

Austria – Hartberg 2:0 (1:0)

Wien, Generali Arena, 7.205 Zuschauer, SR Muckenhammer

Torfolge:
1:0 Jukic (18.)
2:0 Fischer (55.)

Austria: Pentz – Martins, Mühl, Handl, Suttner – Martel – Jukic (79./Kreiker), Braunöder, Grünwald (65./Teigl), Fischer (92./Galvao) – Ohio (65./Djuricin)

Hartberg: Swete – Farkas, Steinwender (90./Gollner), Sonnleitner (86./Rotter), Klem – Sturm (46./Niemann), Kainz, Diarra (46./Horvat), Avdijaj – Heil, Tadic (70./Aydin)

Gelbe Karten: keine

Die Besten: Fischer, Braunöder, Martel bzw. Swete