Irene Fuhrmann
GEPA/Michael Meindl
Fußball

Schweizer Härtetest für Österreicherinnen

Drei Tage nach dem erfolgreichen Auftakt ins Länderspieljahr mit dem 6:1-Sieg gegen Rumänien wartet für Österreichs Frauen im Trainingslager im spanischen Marbella schon der nächste Test. Mit der Schweiz warten am Mittwoch (18.00 Uhr, live in ORF Sport +) nicht nur die Nachbarinnen, sondern auch ein anderes Kaliber als am Sonntag. Das Duell soll die richtige Standortbestimmung für das anstehende Spiel in der WM-Qualifikation gegen Nordirland zeigen.

Das Duell mit der Schweiz in Marbella ist die letzte Chance, Selbstvertrauen für das in Sachen WM-Ticket wichtige Duell mit Nordirland am 8. April zu sammeln. Der Weg zu einem Sieg gegen die Schweiz ist aber steinig, so Teamchefin Irene Fuhrmann. „Gegen die Schweiz werden wir ganz anders gefordert sein als noch gegen Rumänien“, sagte die Trainerin.

Laut Fuhrmann gilt es vor allem auf den Angriffswirbel der Schweizerinnen aufzupassen. „Die Schweiz ist ein spielstarker Gegner, der in der Offensive sehr variabel agiert, und mit Ramona Bachmann eine absolute Topspielerin in seinen Reihen hat, die es zu kontrollieren gilt“, so die Teamchefin. Sie erwarte ein Duell auf Augenhöhe. „Wir müssen defensiv schneller reagieren, uns auf deren flexibles Offensivspiel einstellen“, gab die Wienerin die Marschroute für den Härtetest vor.

ÖFB-Frauen treffen auf Schweiz

Auf die ÖFB-Frauen wartet am Mittwoch ein erster Härtetest in Blickrichtung EM-Endrunde im Juli in England. In Marbella trifft die Mannschaft von Irene Fuhrmann auf die Schweiz, die als 17. der Weltrangliste vier Plätze vor dem ÖFB-Team liegt.

Schweizerinnen in Bilanz voran

Die Schweizerinnen liegen in der Weltrangliste als 17. knapp vor den Österreicherinnen, die auf dem 21. Platz zu finden sind, und haben auch in den direkten Duellen mit sechs Siegen bei je zwei Remis und Niederlagen die Nase vorne. Die jüngsten direkten Duelle in Tests 2020 auf Marbella endeten mit 1:1 sowie einem 2:1-Sieg der Schweizerinnen. Einen Sieg gab es hingegen 2017 beim Auftaktspiel der erfolgreichen EM in den Niederlanden. Damals gewann Österreich dank eines Treffers mit 1:0.

Bei der Europameisterschaft im Sommer in England sind beide Teams dabei. „Es wird ein interessantes Duell, wir können wertvolle Erfahrungen für die Euro sammeln“, meinte Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil. Nicht dabei sind die auch schon gegen Rumänien verletzt fehlenden Abwehrspielerinnen Marina Georgieva und Verena Hanshaw, die das Teamcamp bereits verlassen haben. Auch die Schweiz muss auf Spielerinnen, wie Frankfurts Geraldine Reuteler, verzichten.