James Tavernier jubelt
Reuters/Jason Cairnduff
Europa League

Glasgow Rangers werfen Dortmund raus

Borussia Dortmund ist in der Zwischenrunde der UEFA Europa League ausgeschieden. Der deutsche Bundesligist kam am Donnerstagabend bei den Glasgow Rangers nicht über ein 2:2 (2:1) hinaus und konnte das 2:4 aus dem Hinspiel vor einer Woche nicht wettmachen. Für den BVB trafen Jude Bellingham (31.) und Donyell Malen (42.). Ein Doppelpack von James Tavernier (22./Elfmeter, 57.) ließ am Ende die Rangers jubeln.

Mit RB Leipzig schaffte allerdings ein deutscher Club den Aufstieg ins Achtelfinale. Der Club von ÖFB-Teamspieler Konrad Laimer, der in der 65. Minute ausgewechselt wurde, setzte sich bei Real Sociedad mit 3:1 durch. Das Hinspiel vor einer Woche war 2:2 ausgegangen. Willi Orban per Elfernachschuss (39.), Andre Silva (59.) und Emil Forsberg (89./Elfmeter) trafen für die Leipziger. Den Spaniern gelang durch Martin Zubimendi nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (67.).

Der FC Barcelona schaffte mit einem 4:2 bei Napoli den Einzug in die nächste Runde. Für die Katalanen trafen nach dem 1:1 im Hinspiel Jordi Alba (9.), Frenkie de Jong (13.), Gerard Pique (45.) und Pierre-Emerick Aubameyang (59.). Auch Atalanta Bergamo, der FC Porto und der FC Sevilla stehen im Achtelfinale. Atalanta gewann bei Olympiakos Piräus mit 3:0 (1:0) und damit nach dem Hinspiel (2:1) auch auswärts. Sevilla verlor zwar 0:1 (0:0) bei Dinamo Zagreb, hatte das Hinspiel aber 3:1 gewonnen. Porto kam bei Lazio Rom zu einem 2:2 (1:1) und ist dank des 2:1-Sieges im Hinspiel eine Runde weiter.

Jubel von RB Leipzig
AP/Alvaro Barrientos
Für RB Leipzig geht es nach einem Sieg bei Real Sociedad im Achtelfinale weiter

„Riesenenttäuschung für Dortmund“

Für Dortmund war hingegen Endstation. Nach starkem Start mit einem Stangentreffer von Bellingham (4.) und einem Fernschuss von Malen (18.) knapp neben das Rangers-Tor gerieten die Gäste plötzlich in Rückstand. Nach einem Foul von Julian Brandt verwandelte Tavernier den Elfmeter sicher. Dortmund forcierte die Offensive und wurde belohnt. Bellingham ließ sich aus kurzer Distanz die Chance zum Ausgleich nicht nehmen.

Dieser Treffer war der Auftakt zu einem umkämpften und offenen Schlagabtausch beider Teams. Dass die Schotten in der 35. Minute eine Doppelchance von Scott Arfield und Alfredo Morelos nicht nutzten, sollte sich nur wenig später rächen. Malen traf zum 2:1 kurz vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel bestrafte allerdings Tavernier einen missglückten Abwehrversuch von Mats Hummels zum Ausgleich. Damit war das Aus des Bundesligisten besiegelt.

„Es gibt mehrere Gründe. Erstmal haben wir sie in der ersten Halbzeit komplett im Sack gehabt, da waren sie gut bedient“, sagte Hummels. „Dann kommen wir sehr schlecht aus der Halbzeit raus, ich mache den Fehler zum 2:2. Gefühlt hatten wir sie fast. Am Ende haben wir es nicht hier verloren, sondern letzte Woche in Dortmund.“ Der Abwehrchef sprach von einer „Riesenenttäuschung. Am Ende haben wir viel zu viele individuelle Fehler gemacht, mich eingeschlossen.“