Für Wohlgenannt und Aigner waren es die ersten Weltcup-Siege. „Weltcup-Sieger hört sich super an. Genau so soll es sein. Ein Team, da gehören alle dazu. Ich habe für mich einen guten Job gemacht und bin superglücklich. Mit Stefan im Team zu sein ist supermega, er reißt alle mit. Er ist unser Zauberer, der reißt uns alle raus“, freute sich der Wohlgenannt.
Für Kraft, der mit Sprüngen auf 130 und 128 Meter den größten Anteil am Erfolg hatte, war eine geschlossen gute Teamleistung der Schlüssel zu seinem insgesamt achten Erfolg mit der Mannschaft: „Es war ein Kunststück von uns allen. Es waren sehr coole Sprünge von mir. Es haben aber alle gute Sprünge gehabt. Dass das so gelungen ist, ist geil. Im zweiten Durchgang waren wir besonders gut, das hat mich noch einmal beflügelt.“
ÖSV-Adler siegen beim Team-Bewerb in Lahti
Nach dem Einzel-Sieg von ÖSV-Adler Stefan Kraft beim Weltcup in Lahti haben die Österreicher am Samstag auch den Team-Bewerb gewonnen. Das Quartett Jan Hörl, Clemens Aigner, Ulrich Wohlgenannt und Kraft setzte sich 5,5 Punkte vor Slowenien und 29,9 Zähler vor Deutschland durch.
Kraft im letzten Sprung 7,5 Meter weiter als Prevc
Die ÖSV-Adler machten es in Lahti besonders spannend. Vortagessieger Kraft brachte die Mannschaft mit seinem ersten Flug zur Halbzeit bis auf 0,6 Punkte an die führenden Slowenen heran. Im zweiten Durchgang vergrößerte sich der Rückstand trotz Aigners Flug auf die Höchstweite von 131,5 Metern zunächst wieder, doch Kraft segelte im letzten Sprung 7,5 Meter weiter als Mixed-Team-Olympiasieger Peter Prevc. Das sollte zum Sieg reichen.
Im Nationencup rückte Österreich als Zweiter bis auf 189 Punkte an Team-Weltmeister Deutschland heran. Es war im vierten Saisonbewerb der dritte ÖSV-Erfolg nach Wisla und Bischofshofen. Österreich feierte in Lahti den insgesamt 35. Weltcup-Sieg im Team und ist damit unangefochten die Nummer eins in Mannschaftsbewerben. Norwegen liegt mit 27 Siegen auf Rang zwei. Am Sonntag (16.00 Uhr, live in ORF1) folgt in Lahti noch ein weiterer Einzel-Bewerb.