ÖSV-Präsidentin gegen Ausschluss russischer Aktiver

ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober hat sich am Montagabend gegen einen Ausschluss russischer und belarussischer Sportlerinnen und Sportler aufgrund des Ukraine-Konflikts ausgesprochen.

„Wir vom Österreichischen Skiverband finden es gut, wie die IBU, die Internationale Biathlonunion, es hält. Da heißt es unter neutraler Flagge, keine Nationenpunkte, aber doch starten zu können, weil die Sportler können ja de facto auch nichts dafür. Sie sind in dieser Familie ja auch involviert, das wäre unsere Vorgehensweise, aber jetzt werden wir sehen, wie die FIS (der Internationale Skiverband, Anm.) reagiert – also bis zum Ausschluss ist alles möglich“, sagte die Salzburgerin im Privatsender Servus TV.

Die ÖSV-Präsidentin, die sich über den russischen Angriff auf die Ukraine „erschüttert“ zeigte, befürwortet eine Starterlaubnis, allerdings unter neutraler Flagge ohne Nationenpunkte und ohne Hymnen. Wenige Stunden vor Stadlobers Aussagen hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) den Weltverbänden und Ausrichtern von Sportveranstaltungen empfohlen, keine Sportlerinnen und Sportler sowie Funktionäre aus Russland und Belarus mehr an internationalen Wettbewerben teilnehmen zu lassen.