Legionäre der Fußballtopclubs haben Land verlassen

Die Legionäre der ukrainischen Fußballspitzenclubs Dynamo Kiew und Schachtar Donezk haben sich nach der russischen Invasion in der Ukraine ins Ausland abgesetzt. Laut Schachtar-Angaben seien die ausländischen Spieler, darunter alleine zwölf Brasilianer, sowie ihre Familien in Rumänien angekommen. Auch die Legionäre des Konkurrenten Dynamo Kiew hätten das Land verlassen. Drei Brasilianer des SK Dnipro-1 seien am Samstag ebenso nach Rumänien ausgereist.

Schachtar dankte allen beteiligten Personen und Organisatoren, darunter explizit dem Präsidenten des Europäischen Fußballverbandes (UEFA), Aleksander Ceferin, dem ukrainischen Verbandschef Andrij Pawelko und Leonid Oleinichenko, dem Chef des Fußballverbandes des benachbarten Moldawien. Schachtar kann seine Heimspiele wegen des Konflikts in der Ostukraine seit mehreren Jahren nicht in der Heimat austragen. Der Club wäre aktuell vor Meister Dynamo Kiew und Dnipro Tabellenführer. Die Liga ist wegen des Krieges aber unterbrochen.

Unterdessen hat Schachtar-Profi Junior Moraes nach seiner Flucht aus der Ukraine fast 50.000 Euro an das Land gespendet. Sein Verein postete auf Instagram ein Bild mit dem Überweisungsbeleg und bedankte sich bei Moraes. Demzufolge spendete der Brasilianer, der auch die ukrainische Staatsbürgerschaft besitzt, 1.675.000 Griwna – umgerechnet etwa 49.000 Euro. Moraes spielt seit 2018 bei Schachtar.