Felix Luckeneder (Hartberg), Ante Bajic (Ried) und Bakary Nimaga (Hartberg)
GEPA/Christian Walgram
ÖFB-Cup

Hartberg soll Rieds Heimstärke spüren

Auf SV Guntamatic Ried warten zwei Spiele, die den weiteren Saisonverlauf der Innviertler definieren werden. Bevor es am Sonntag gegen Sturm Graz um die Teilnahme an der Meistergruppe der Admiral Bundesliga geht, steht am Mittwoch (18.00 Uhr, live in ORF1) das Semifinale im Uniqa-ÖFB-Cup gegen TSV Egger Glas Hartberg auf dem Programm.

„Wir haben zwei Endspiele. Es kann himmelhoch jauchzend werden oder ins Tal der Tränen gehen“, sagte Trainer Robert Ibertsberger zu den bevorstehenden Aufgaben. Ein möglicher Trumpf seiner Mannschaft könnte die Heimstärke sein.

Seit mittlerweile 16 Pflichtspielen sind die Oberösterreicher im eigenen Stadion ungeschlagen, zuletzt verließen sie die josko Arena am 14. März 2021 beim 0:3 gegen den LASK als Verlierer. „Ich bin überzeugt, dass wir zu Hause jeden Gegner schlagen können“, sagte Ibertsberger.

ÖFB-Cup: Duell der Außenseiter um Finaleinzug

Ried empfängt zu Hause Hartberg im ÖFB-Cup-Halbfinale. Seit mittlerweile 16 Pflichtspielen sind die Oberösterreicher im eigenen Stadion ungeschlagen, zuletzt verließen sie die Josko Arena am 14. März 2021 beim 0:3 gegen den LASK als Verlierer.

Ried strebt viertes Finale an

Die Rieder streben ihre vierte Finalteilnahme an. Zweimal (1998 gegen Sturm und 2011 gegen Austria Lustenau) holten sie die Trophäe, 2012 war Red Bull Salzburg eine Nummer zu groß. Im Falle des Endspiel-Einzugs könnte es wieder gegen die „Bullen“ gehen. Deren Semifinale beim WAC wurde auf 16. März verschoben.

Uniqua-ÖFB-Cup, Halbfinale

Beginn 18.00 Uhr:

Ried – Hartberg

Ried, Josko Arena, SR Gishamer

live in ORF 1

Mögliche Aufstellungen:

Ried: Sahin-Radlinger – Wießmeier, Meisl, Lackner, F. Seiwald – Stosic, Ziegl – Bajic, Nutz, Pomer – Nene

Hartberg: Swete – Farkas, Steinwender, Sonnleitner, Klem – Kainz, Diarra – Niemann, Heil, Avdijaj – Tadic

Ibertsberger beschäftigt sich derzeit aber nur mit dem Hartberg-Match. „Auch wenn sie zuletzt ergebnistechnisch nicht so gut performt haben, ist es ein sehr unangenehm zu bespielender Gegner“, sagte der Salzburger. „Sie bringen ihre Qualität auf den Platz. Das hat man im Cup-Viertelfinale auch gegen Rapid gesehen. Wir dürfen ihnen nur sehr wenig Spielraum geben und müssen wieder unsere Power auf den Platz bringen.“

Hartberg „kann viel erreichen“

Die Hartberger gewannen zwar im Cup-Viertelfinale in Wien-Hütteldorf mit 2:1, danach schaute aber aus drei Bundesliga-Runden nur ein Punkt heraus, wodurch die Top Sechs verpasst wurden. Die jüngsten Enttäuschungen sind laut Trainer Kurt Russ aber aufgearbeitet und abgehakt. „Jetzt müssen wir uns mehr zutrauen. Wir können in so einem Spiel viel erreichen“, sagte der Steirer und erklärte, bereits im vergangenen Sommer sei die Teilnahme am Cupfinale von der Mannschaft als großes Saisonziel definiert worden.

Um es erstmals in der Clubgeschichte ins Endspiel zu schaffen, muss der Rieder Heimstärke getrotzt werden. „Jede Serie wird einmal reißen. Wir möchten diejenigen sein, die diese Serie beenden, damit die Rieder mit einer neuen Serie beginnen können“, sagte Russ.

Begonnen hat der aktuelle Erfolgslauf der Innviertler im eigenen Stadion übrigens gegen Hartberg – am 3. April des Vorjahres gab es ein 3:2. In dieser Ligasaison verloren die Steirer in Ried mit 0:1. „Aber wir waren in diesen Spielen immer die bessere Mannschaft. Und jetzt spielen sie offensiver als damals und geben dadurch ein paar Räume her“, sagte Russ. Sein Club hat in sechs Oberhausduellen mit Ried noch nie gewonnen.