Hamar wird am Wochenende das Zentrum des Eisschnelllaufs: Nach der Sprint-WM am Donnerstag und Freitag wird am Wochenende die Mehrkampf-WM ausgetragen. Doch wie derzeit alle sportlichen Events stehen auch diese Bewerbe unter dem Eindruck der russischen Invasion in der Ukraine. Der Internationale Eislaufverband (ISU) hat wie viele andere Verbände Athleten aus Russland und Belarus von allen Bewerben ausgeschlossen.
Für Herzog bedeutet das weniger Konkurrenz. Die Olympiavierte über 500 m sieht zum Beispiel die Bronzemedaillengewinnerin Angelina Golikowa, die in Peking sieben Hundertstel vor Herzog geblieben war, in Hamar sicher nicht wieder. Leicht wird es wohl dennoch nicht: „Man wird sehen, wer am Ende der Saison noch Kraft hat. Ziel sind vier gleichmäßig starke und schnelle Rennen ohne Ausreißer. Hamar und das Eis hier mag ich generell sehr gerne, weil es schnell ist und viel Grip hat“, sagte Herzog.

Am Start ist die Silbermedaillengewinnerin Miho Takagi. 500-m-Olympiasiegerin Erin Jackson hat hingegen nicht genannt. Bei der Mehrkampf-WM am Wochenende zählen wie immer die Niederländer, angeführt von Dreifacholympiasiegerin Irene Schouten und 1.000-m-Olympiasieger Thomas Krol, zu den Favoriten. Am Start ist aber auch der schwedische Doppelolympiasieger auf den Langstrecken, Niels van der Poel.