Riiber, der bereits nach dem Springen auf dem legendären Holmenkollen-Bakken klar in Führung gelegen war, brachte seinen 46. Einzel-Sieg im Weltcup mit 53,9 Sekunden Vorsprung auf Lamparter ins Trockene. Hinter dem Weltmeister von Oberstdorf landeten Riibers Landsleute Jens Luuras Oftebro und Jörgen Graabak auf den Plätzen drei und vier.
Im Sog der Norweger erzielte Philipp Orter mit dem fünften Platz das bisher beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere. Dahinter komplettierten Mario Seidl als Sechster und Franz-Josef Rehrl als Siebenter das starke österreichische Ergebnis. Lukas Greiderer kam als 15. und Thomas Jöbstl als 28. in die Wertung.
Lamparter behält Gelbes Trikot
Johannes Lamparter hat das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden auch im ersten von zwei Bewerben auf dem Holmenkollen als Zweiter verteidigt.
Lamparter behält Trümpfe
Im Ringen um die Große Kristallkugel büßte Lamparter nur 20 Punkte an Vorsprung auf Riiber ein und hat damit mit drei noch ausstehenden Bewerben weiter alle Trümpfe in der Hand. Nach dem zweiten Oslo-Einzel am Sonntag steht am Wochenende darauf in Schonach das Weltcup-Finale an. Gewinnt Riiber alle drei verbleibenden Wettbewerbe, würden Lamparter drei zweite Plätze genügen.
„Es war richtig geil, ich habe es echt genossen. Es war ein zähes Rennen, aber ich bin happy über den zweiten Platz. Er (Riiber, Anm.) hat mit 20 Punkten das Minimum aufgeholt“, sagte Lamparter im ORF-Interview. Den noch ausstehenden drei Rennen blickt der Tiroler gelassen entgegen: „Ich muss mir aber mit 20 Jahren nicht den Druck machen, dass ich das (Gesamtweltcup, Anm.) gewinnen muss. Ich werde aber bis zum bitteren Ende fighten. Man weiß nie, was passiert.“