Austria verurteilt Randale nach Admira-Spiel

Die Wiener Austria hat nach den „untragbaren Vorfällen“ beim 2:1-Sieg am Sonntag bei der Admira Stellung bezogen. „Das sind keine Austria-Fans. Wir verurteilen diese Vorfälle auf das Schärfste und distanzieren uns klar davon“, wurden das Austria-Präsidium und der Vorstand in einer Aussendung des Fußball-Bundesligisten zitiert. „Das sind Menschen, die eine Plattform suchen, die wir ihnen nicht geben dürfen. Sie schaden der gesamten Fußball-Community.“

Eine der Austria zugerechnete Fangruppierung war nach Spielende maskiert in Richtung des Admira-Sektors gelaufen, attackierte Personen und beleidigte einen Admira-Spieler rassistisch.

Die Austria wies darauf hin, dass der betreffenden Gruppierung bereits vor einigen Jahren der Fanclubstatus aberkannt worden sei. „Die Personen haben bei Heimspielen der Austria Hausverbot, auswärts wird ihnen der Zutritt zum Gäste- bzw. Austria-Sektor verwehrt.“ Die Austria sei in der jüngeren Vergangenheit selbst mehrmals Zielscheibe dieser Gruppe geworden. „Ein Austria-Mitarbeiter wurde zusammengeschlagen, eigene Spieler wurden rassistisch beleidigt“, hieß es seitens des Vereins.

Weitere Maßnahmen müssten nun ergriffen werden: „Wir brauchen einen Schulterschluss mit dem Bundesministerium für Inneres, der Exekutive, der Bundesliga und allen Vereinen: Wir können dieses gesellschaftliche Problem nur gemeinsam in den Griff bekommen. Das ist ein laufender Prozess, den wir jetzt noch vehementer vorantreiben werden“, erklärte Vorstand Gerhard Krisch.