Sportreporterlegende Sigi Bergmann ist tot

Der ORF und die österreichische Sportszene trauern um Sigi Bergmann. Die Sportreporterlegende verstarb in der Nacht auf Dienstag in Klagenfurt. Bergmann hatte erst am 3. Jänner seinen 84. Geburtstag gefeiert.

Sigi Bergmann
APA/Barbara Gindl

1938 im steirischen Vorau geboren, arbeitete Bergmann seit 1968 beim ORF und wurde dabei vor allem als Boxkommentator berühmt. So kommentierte er an die 3.500 Kämpfe, darunter alle von Muhammad Ali. Noch bei den Olympischen Sommerspielen 2016 saß Bergmann täglich in der Boxhalle und kommentierte fast alle Kämpfe. Eine persönliche Freundschaft verband ihn mit dem ehemaligen Europameister Hans Orsolics, dem er nach dessen finanziellen und sozialen Absturz nach der Karriere ins „normale“ Leben zurückhalf.

Von 1974 bis 1992 war der promovierte Historiker und ausgebildete Sänger, dessen große Leidenschaft neben dem Sport der Oper galt, zudem hauptverantwortlich für die Sendung „Sport am Montag“. Um zu zeigen, dass sich Sport und Kunst nicht ausschließen, lud er auch immer prominente Nichtsportler wie die Tenöre Placido Domingo und Jose Carreras oder die Schauspieler Peter Ustinov und Otto Schenk in seine Sendung ein.