KAC-Spieler jubeln
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Eishockey

KAC legt gegen Caps in Nervenschlacht vor

Der KAC hat im Play-off-Schlager der win2day ICE Hockey League gegen die Vienna Capitals am Mittwoch den ersten Stich gemacht. Der Titelverteidiger aus Klagenfurt setzte sich nach einer Nervenschlacht in Wien dank eines Treffers von Matt Fraser in der Verlängerung 2:1 durch und stellte im „Best of seven“ auf 1:0. Während Red Bull Salzburg und Fehervar klare Heimsiege feierten, erlebte der Grand Immo VSV zu Hause eine böse Überraschung.

Der VSV, in den letzten Runden des Grunddurchgangs die Torfabrik der Liga und als Nummer zwei hinter Salzburg für das Play-off qualifiziert, musste sich Olimpija Ljubljana daheim in Villach mit 4:6 geschlagen geben und liegt damit auch in der Viertelfinal-Serie gegen die Slowenen mit 0:1 zurück.

Salzburg liegt nach einem 3:1-Sieg gegen den HC Znojmo hingegen ebenso im Soll wie Fehervar. Die Ungarn schickten Liganeuling HC Pustertal mit einer 8:1-Packung zurück nach Südtirol. Die jeweils zweiten Partien steigen mit umgekehrtem Heimrecht am Freitag.

Hochspannung in Wien

Am spannendsten ging es in der Neuauflage der Finalserie von 2019 zwischen Rekordmeister KAC und den Capitals, die erstmals so früh im Play-off aufeinandertreffen, zu. Die Teams, die sich zuvor immer erst in einer Finalserie – Wien siegte 2005 und 2017, KAC 2013 und 2019 – gematcht hatten, starteten zunächst mit einem torlosen ersten Drittel in die Serie.

In der weiter ausgeglichenen Partie sorgte dann Paul Postma (39.) kurz vor der zweiten Pausensirene für den ersten Jubel, allerdings bei den Gästen. Sein Schuss ging an Goalie Bernhard Starkbaum, der bei dem Treffer nicht die allerglücklichste Figur machte, an dessen linker Schulter vorbei ins Tor. Als vor allem die mitgereisten Fans der Klagenfurter schon mit dem Auswärtssieg des Rekordmeisters rechnete, schafften die Hausherren in der 59. Minute noch den Ausgleich durch Nikolaus Hartl.

Nikolaus Hartl (Capitals) und Sebastian Dahm (KAC)
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Hartl (l.) brachte die Capitals mit seinem späten Ausgleich noch einmal zurück ins Spiel

Die Entscheidung musste damit in der Verlängerung fallen. Und in der 69. Minute sorgte Matt Fraser nach einem schönen Haken für die Entscheidung. „Es gibt nicht viele Chancen da draußen, ich habe ein bisschen Platz bekommen und dann habe ich es genutzt“, freute sich Fraser nach dem Spiel. Damit haben die Klagenfurter auch das dritte Saisonmatch in Wien-Kagran gewonnen.

Villacher Fehlstart

In Salzburg gingen die Gastgeber durch Jan-Mikael Järvinen (7.) und Peter Schneider (12.) schnell mit 2:0 in Führung. Den Gästen aus Tschechien gelang in der 44. Minute durch Tomas Svoboda der Anschlusstreffer. Als Znojmo im Finish alles riskierte, sorgte Thomas Raffl wenige Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Empty-Net-Goal für die Entscheidung.

Während Fehervar den Gästen aus dem Pustertal klar die Grenzen aufzeigte, ging es in Villach deutlich knapper zu. Ljubljana sah bei einer 5:1-Führung nach Toren von Guillaume Leclerc (1., 35./PP), Tadej Cimzar (5.), Bastien Maia (26.) und Gregor Koblar (40.) beziehungsweise Philipp Lindner (1.) wie der sichere Sieger aus, aber der VSV bewies Kämpferherz. Am Ende konnten die Treffer von Chris Collins (40.), Benjamin Lanzinger (51.) und Rick Schofield (60.) die Heimniederlage der Kärntner trotzdem nicht mehr verhindern, auch weil Miha Zajc danach für den Schlusspunkt sorgte.

ICE Hockey League, Viertelfinale

Mittwoch:

Vienna – KAC 1:2 n.V.

(0:0 0:1 1:0 / 0:1)

Stand in der „Best of seven“-Serie: 0:1

Tore: Hartl (59.) bzw. Postma (39.), Fraser (69.)

Salzburg – Znojmo 3:1

(2:0 0:0 1:1)

Tore: Järvinen (7.), Schneider (12.), T. Raffl (60./EN) bzw. Svoboda (44.)

Strafminuten: 6 bzw. 6

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:0

VSV – Ljubljana 4:6

(1:2 1:3 2:1)

Tore: Lindner (1.), Collins (40.), Lanzinger (51.), Schofield (60.) bzw. Leclerc (1.,35./PP2), Cimzar (5./PP), Maia (26.), Koblar (40.), Zajc (60.)

Strafminuten:

Stand in der „Best of seven“-Serie: 0:1

Fehervar – Pustertal 8:1

(5:0 1:0 2:1)

Tore: Jacobs (10., 24.), Nemeth (11.), Atkinson (14., 56.), Magosi (17.), Shaw (18.), Erdely (42.) bzw. Gerlach (46.)

Strafminuten: 6 bzw. 8

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:0