Sanktionen gegen Abramowitsch, Verkauf soll möglich sein

Der russische Clubbesitzer Roman Abramowitsch ist von der Leitung des englischen Fußballvereins Chelsea ausgeschlossen worden. Nach der Verhängung von Sanktionen durch die britische Regierung verbietet der Vorstand der Premier League dem 55-Jährigen, als Direktor des Clubs tätig zu sein. Abramowitsch verliert damit vorerst die Kontrolle über den Fußballverein.

Roman Abramovich
AP/Martin Meissner

Wie die Liga am Samstag mitteilte, hat der Beschluss keine Auswirkungen auf den Trainings- und Spielbetrieb der Mannschaft, Chelsea spielt am Sonntag gegen Newcastle United.

Großbritannien hatte am Donnerstag im Zusammenhang mit der Invasion Russlands in die Ukraine weitreichende Maßnahmen gegen Chelsea verhängt. Der Club darf keine Spielertransfers mehr tätigen, keine Eintrittskarten für Spiele verkaufen und muss sämtliche Fanshops schließen.

Verkauf soll möglich sein

Nach Informationen britischer Medien soll trotz der Sanktionen ein Verkauf möglich sein, allerdings unter strengen Auflagen. So darf Abramowitsch nicht an der Transaktion verdienen. Laut „The Athletic“ könnte das Geschäft in vier bis sechs Wochen über die Bühne gehen. Demnach führe die britische Regierung derzeit Gespräche dazu mit dem US-amerikanischen Bankunternehmen Raine, das mit dem Verkauf von Chelsea beauftragt wurde, bevor die Sanktionen gegen dessen Eigentümer in Kraft traten.