Verstappen-Bestzeit beim Testfinale in Sachir

Weltmeister Max Verstappen hat zum Abschluss des Testprogramms in der Formel 1 vor dem Saisonstart die schnellste Runde gedreht. Der Niederländer benötigte am Samstag bei seinem schnellsten Versuch auf dem Kurs in Sachir 1:31,720 Minuten. Sein Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez war am Vormittag der Schnellste gewesen. Der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton sieht Mercedes aktuell im Hintertreffen. „Wir müssen einige Hürden überwinden“, so der Brite.

Max Verstappen
APA/AFP/Mazen Mahdi

Verstappen zeigte sich zufrieden. „Der Hauptfokus heute war, die Reifen zu testen, die wir nächste Woche verwenden werden. Das Auto hat sich gut angefühlt und wir haben das vorgenommene Programm durchgebracht, das ist immer positiv“, erläuterte der 24-Jährige und insistierte, dass man an den Zeiten nicht viel ablesen könne. „Keiner deckt alles auf oder verwendet die Qualifying-Einstellungen bei den Testfahrten.“

In knapp einer Woche wird es ernst, am Freitag steht das erste freie Training der neuen Saison in Bahrain an. Hamilton setzte die Chancen, dass Mercedes zum Beginn der Saison konkurrenzfähig sein wird, eher gering an. „Im Moment kann sicher jeder sehen, dass wir nicht die Schnellsten sind. Ich denke, Ferrari sind die Schnellsten und vielleicht Red Bull, dann vielleicht wir oder McLaren“, gab er zu verstehen. „Ich denke im Moment nicht, dass wir um Siege fahren werden.“

Hamilton sieht Hürden

Die „Silberpfeile“ haben in Bezug auf das neue Aerodynamikkonzept, das ab heuer in der Formel 1 gilt, offenbar noch Anpassungsschwierigkeiten. Mitte dieser Woche war man in Bahrain mit einem radikalen Design in puncto Seitenkästen aufgetaucht. „Unser Auto hat das Potenzial, dass wir dort hinkommen können, wir müssen aber lernen, wie wir das freisetzen können“, erklärte Hamilton. Die aktuelle Situation fühle sich „ganz anders an als letztes Jahr“, so Hamilton, der in der Vormittagssession am Steuer war und am Samstag nur die 17.-schnellste Zeit erreichte.

Hinter Verstappen landeten Charles Leclerc im Ferrari und Fernando Alonso im Alpine. Vierter war Hamiltons neuer Teamgefährte George Russell im Mercedes. „Wir hatten nicht viele Probleme mit der Zuverlässigkeit und sind durch unser Programm gekommen. In dieser Hinsicht war es positiv“, bilanzierte der Brite.

Testfahrten in Sachir

Samstag:
1. Max Verstappen NED Red Bull 1:31,720 53 *
2. Charles Leclerc MON Ferrari + 0,695 51
3. Fernando Alonso ESP Alpine 0,978 122
4. George Russell GBR Mercedes 1,039 71
5. Valtteri Bottas FIN Alfa Romeo 1,265 68
6. Yuki Tsunoda JPN Alpha Tauri 1,282 57
7. Sergio Perez MEX Red Bull 1,385 43
8. Mick Schumacher GER Haas 1,431 57
9. Lando Norris GBR McLaren 1,471 90
10. Sebastian Vettel GER Aston Martin 2,101 81
11. Zhou Guanyu CHN Alfa Romeo 2,239 82
12. Pierre Gasly FRA Alpha Tauri 3,145 91
13. Carlos Sainz ESP Ferrari 3,185 68
14. Alexander Albon THA Williams 3,451 18
15. Nicholas Latifi CAN Williams 3,914 124
16. Lance Stroll CAN Aston Martin 4,309 53
17. Lewis Hamilton GBR Mercedes 4,497 78
18. Kevin Magnussen DEN Haas 6,896 38
* absolvierte Runden