Noah Bischof (Altach) und Mario Sonnleitner (Hartberg)
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

Zehn Altacher trotzen Hartberg Remis ab

TSV Egger Glas Hartberg hat beim Debüt seines neuen Trainers Klaus Schmidt ein 0:0 bei Cashpoint SCR Altach erreicht. Durch die Nullnummer am Samstag zum Auftakt der Qualifikationsgruppe der Admiral Bundesliga schrieb das Schlusslicht aus Vorarlberg, das mehr als eine Stunde in Unterzahl spielen musste, nach zehn Niederlagen in Folge wieder an, liegt aber schon vier Punkte vom rettenden Ufer entfernt.

Die Steirer, die nach einer Roten Karte für Manuel Thurnwald (29.) lange in Überzahl agierten, haben dank ihres ersten Erfolgserlebnisses nach zuletzt drei Pleiten weiter fünf Zähler Vorsprung auf den Abstiegsplatz.

Der erste Höhepunkt der Partie ließ nur 57 Sekunden auf sich warten – nach einem kurz abgespielten Corner traf Youba Diarra mit einem Weitschuss die Unterkante der Latte. Die nächste TSV-Chance fand Dario Tadic vor, sein Volley allein vor Altach-Goalie Tino Casali flog deutlich über das Tor (8.). Doch auch die Gastgeber hatten ihre Szenen: Hartbergs Keeper Rene Swete musste bei Schüssen von Gianluca Gaudino (5., 24.) und Emanuel Schreiner (26.) sein ganzes Können aufbieten.

Altach holt Remis gegen Hartberg

Das Spiel des SCR Altach gegen Hartberg endete trotz Unterzahl der Vorarlberger mit einem Unentschieden. Für den neuen Trainer der Hartberger, Klaus Schmidt, ist das ein suboptimales Debüt.

Kurzeinsatz für Thurnwald

Die kalte Dusche für die Hausherren folgte in der 29. Minute. Der kurz zuvor für den verletzten Dominik Reiter eingewechselte Thurnwald trat ohne Chance auf den Ball gegen die Achillessehne und das Wadenbein von Donis Avdijaj, der Video Assistant Referee (VAR) schaltete sich ein und Thurnwald wurde ausgeschlossen.

Danach verlor die Partie an Tempo, gefährlich wurde es vor der Pause nur noch in der 43. Minute, als der Hartberger Matija Horvat aus aussichtsreicher Position verzog.

Abseits verhindert Hartberg-Treffer

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel scheiterte Noah Bischof am Fünfer an Swete, praktisch im Gegenzug jubelten die Hartberger über die vermeintliche Führung. Tadic hatte einen Konter erfolgreich abgeschlossen, allerdings war Assistgeber Jürgen Heil im Abseits gestanden, weshalb der VAR dem Treffer die Anerkennung versagte.

Im Finish zogen sich die Altacher immer weiter zurück und waren sichtlich bemüht, den ersten Punktegewinn seit Oktober des Vorjahres über die Zeit zu bringen – was auch gelang, weil die Hartberger mit dem vielen Ballbesitz nichts anzufangen wussten. Damit sind die Vorarlberger, deren Coach Ludovic Magnin nach einer Nierenoperation fehlte, bereits seit 484 Minuten ohne Torerfolg. Die Hartberger erzielten auch schon seit 387 Minuten keinen Treffer mehr.

Stimmen zum Spiel:

Klaus Schmidt (Hartberg-Trainer): „Wir müssen mit dem 0:0 leben. Es ist enttäuschend, weil wir eine Stunde lang in Überzahl gespielt haben. Dafür haben wir uns zu wenig Chancen herausgespielt. Wir hätten es uns leichter gemacht, wenn wir drei Punkte mitgenommen hätten. Altach hat gezeigt, dass die Mannschaft noch lange nicht gestorben ist. Für uns ist das 0:0 ein kleiner Genickschlag, aber nichtsdestotrotz wollen wir uns nach oben orientieren.“

Manu Hervas (Altach-Kotrainer): „Die Rote Karte hat es uns schwierig gemacht, aber die Jungs haben es taktisch und disziplinär überragend gemacht. Wir wussten, dass es vielleicht ein Risiko ist, mit Reiter zu beginnen, aber wir haben uns so entschieden. Der Punkt ist eine Bestätigung dafür, dass die Mannschaft auf dem richtigen Weg ist.“

Admiral Bundesliga, 23. Runde, Qualifikationsgruppe

Samstag:

Altach – Hartberg 0:0

Altach, Cashpoint-Arena, SR Grobelnik

Altach: Casali – Strauss, Zwischenbrugger, Nanizayamo (83./Aigner), Schreiner – Haudum, Nimaga (83./Nuhiu) – Reiter (16./Thurnwald), Gaudino, Bischof (70./Monschein) – Krizman (84./Ndiaye)

Hartberg: Swete – Farkas, Sonnleitner (83./Lemmerer), Gollner, Klem – Horvat (70./Kainz), Diarra, Heil (83./Steinwender) – Niemann (62./Sturm), Tadic, Avdijaj

Rote Karte: Thurnwald (29./Foul)

Gelbe Karten: Nimaga, Krizman, Strauss bzw. Diarra

Die Besten: Zwischenbrugger, Nimaga bzw. Diarra, Heil