Da gilt es am Donnerstag im zweiten Teil des Europa-Conference-League-Achtelfinales gegen den tschechischen Serienmeister in St. Pölten einen 1:4-Rückstand wettzumachen.
Der anstelle von Thomas Goiginger in die Startelf gerückte Keita Nakamura (9.) leitete den Sieg gegen Tirol vor 4.000 Fans früh ein, Florian Flecker legte noch in Hälfte eins einen Doppelpack (26., 41.) nach. Nach Wiederbeginn trugen sich auch noch Peter Michorl (52.), der offensiver als zuletzt agierte, und Alexander Schmidt (73.) und Nakamura (88.) in die Schützenliste ein. Flecker bereitete auch zwei Tore vor und war damit die herausragende Figur in der Raiffeisen Arena.
6:0-Erfolg für LASK gegen WSG Tirol
Europacup-Achtelfinalist LASK fertigte in der Bundesliga-Qualifikationsgruppe WSG Tirol am Sonntag mit 6:0 (3:0) ab.
Rasche Führung
Im Gegensatz zur Partie in der Eden Arena vor drei Tagen waren die Linzer von Beginn an gut in der Partie drinnen, aggressiv und hatten viel Zug zum Tor. Schon in der vierten Minute war Ferdinand Oswald bei einem Michorl-Schuss voll gefordert. Fünf Minuten später rechtfertigte Nakamura seine Aufstellung, ging mit einem Haken leicht an Koch vorbei und traf aus 15 Metern.
23. Runde
Flecker hatte den Assist gegeben, war damit an allen drei Toren in der ersten Hälfte beteiligt. Das 2:0 machte der 26-jährige Steirer mit links nach einem idealen Michorl-Lochpass, vor dem 3:0 erkämpfte er im Duell mit Maxime Awoudja den Ball und bezwang Oswald mit einem Schuss ins lange Eck.
Gäste chancenlos
Gleich darauf ließ Nakamura eine tolle Volleychance liegen (42.) und Oswald konnte sich noch einmal bei einem Michorl-Abschluss auszeichnen (45.). WSG-Coach Thomas Silberberger war sichtlich verärgert, sein Dreifachtausch zur Pause änderte aber wenig am Spielgeschehen, auch wenn Awoudja bei einem Kopfball die erste Möglichkeit der Gäste vorfand (48.). Tore fielen weiter nur auf der anderen Seite. Nach schöner Balic-Vorarbeit traf Michorl, Kofi Schulz konnte für den geschlagenen Oswald nicht mehr entscheidend klären.
Zudem beförderte „Joker“ Schmidt den Ball mit einer Direktabnahme vom Elfer nach Flecker-Hereingabe in die Maschen. Und Nakamura musste nach Schmidt-Vorarbeit nur noch ins leere Tor vollenden. Der erst zweite Sieg im siebenten Pflichtspiel im Jahr 2022 war somit ein imposanter. Gegen die WSG konnten die zu Hause mittlerweile fünf Ligaspiele unbesiegten Linzer nach dem 1:1 in Innsbruck drei Saisonduelle (inklusive Cupachtelfinale) gewinnen.
Positiv war auch, dass Sascha Horvath nach seiner Erkrankung ein Comeback (ab der 59. Minute) gab. Der in Prag wegen Übelkeit ausgetauschte Philipp Wiesinger benötigte gar keine Pause, war von Beginn an Teil der Innenverteidigung. Die WSG hat als Vorletzter nur noch vier Punkte Luft zu Schlusslicht Altach.
Stimmen zum Spiel:
Andreas Wieland (LASK-Trainer): „Nach dem definitiv schwachen Spiel in Prag haben wir die richtige Reaktion gezeigt. Wir haben ab der ersten Minute die Tugenden auf den Platz gebracht, die wir am Donnerstag phasenweise nicht imstande waren zu zeigen. Es war ein intensives, sehr zweikampfbetontes Spiel unsererseits. Heute war es auch definitiv so, dass wir Effizienz gezeigt haben, was mich sehr freut. Wir haben endlich aus den Torchancen, die wir uns schon lange erarbeiten, auch etwas Zählbares herausgeholt und auf der anderen Seite bis zum Ende die Null verteidigt. Auf dem Weg müssen wir jetzt weiter bleiben.“
Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Man hat schon gesehen, dass der LASK eigentlich nicht in die Qualigruppe gehört und wir definitiv. Er hat uns in alle Einzelteile zerlegt. Was mich stört ist, dass wir genau angesprochen haben, was auf uns zukommen wird und die Spieler haben sich teilweise nicht gewehrt gegen diese Intensität des LASK. Für mich ist das sehr enttäuschend. Ein 0:6 ist nie schönzureden, wir können keine positiven Worte finden. Großchancenverwertung war in der bisherigen Saison ein Problem des LASK, davon war heute nichts mehr zu sehen.“
Admiral Bundesliga, 23. Runde, Qualifikationsgruppe
Sonntag:
LASK – WSG Tirol 6:0 (3:0)
Pasching, Raiffeisen Arena, 4.000 Zuschauer, SR Eisner
Torfolge:
1:0 Nakamura (9.)
2:0 Flecker (26.)
3:0 Flecker (41.)
4:0 Michorl (52.)
5:0 Schmidt (73.)
6:0 Nakamura (88.)
LASK: A. Schlager – Potzmann, Letard, Wiesinger (60./Twardzik), Renner (74./Luckeneder) – Holland (59./Horvath), Hong (79./Sulzner) – Flecker, Michorl, Nakamura – Balic (60./A. Schmidt)
WSG: F. Oswald – F. Koch (46./Ranacher), Behounek, Awoudja, Schulz – Rogelj, Naschberger (46./Müller), Ogrinec (71./Smith), Ertlthaler (46./Tomic) – Vrioni, Prica (64./Forst)
Gelbe Karten: Nakamura, Letard bzw. Naschberger
Die Besten: Flecker, Nakamura, Letard bzw. keine