Salzburg-Spieler jubeln
GEPA/Armin Rauthner
Eishockey

Salzburg und Fehervar erste Halbfinalisten

Red Bull Salzburg und Fehervar haben es als erste Mannschaften und schnellstmöglich ins Halbfinale der ICE-Eishockeyliga geschafft. Die Salzburger entschieden am Dienstag mit einem 1:0 in Znojmo die „Best of seven“-Serie in vier Spielen für sich und stehen zum neunten Mal in Folge in der Vorschlussrunde. Ebenfalls einen „sweep“ schaffte Fehervar, das bei den Pustertal Wölfen nach 0:3-Rückstand mit 5:4 siegte. Die 2007 eingestiegenen Ungarn gewannen damit erstmals eine Play-off-Serie.

Salzburg kann nach dem „sweep“ (Aufstieg in vier Spielen) Kräfte für den Griff nach dem ersten Ligatitel seit sechs Jahren sammeln. Der Gewinner des Grunddurchgangs startete mit viel Tempo in die Partie und ging schon nach 77 Sekunden durch einen von Jan-Mikael Järvinen abgefälschten Schuss in Führung. Der Elan des Titelfavoriten ließ auch danach nicht nach, doch der herausragende Znojmo-Torhüter Pavel Kantor ließ sich nicht mehr bezwingen.

Die Tschechen fanden erst im Schlussdrittel gut ins Spiel und kämpften gegen das Saisonende an, doch auch Salzburgs Schlussmann JP Lamoureux war ein sicherer Rückhalt.

Siege für Capitals und VSV

„Matchpucks“ vor eigenem Publikum erspielten sich die Vienna Capitals und der VSV. Die Villacher haben nach dem dritten Sieg in Folge drei Spiele, um erstmals seit sechs Jahren wieder das Halbfinale zu erreichen. Die Mannschaft von Cheftrainer Rob Daum lag in Ljubljana durch Scott Kosmachuk (9./PP), Renars Krastenbergs (17.) und Felix Maxa (23.) 3:0 voran, die Slowenen schafften aber bis zur 38. Minute den Anschluss. Krastenbergs (46.), mit zwei Toren und zwei Assists Mann des Abends, und Rick Schofield (56.) machten aber alles klar.

Die Wiener bezwangen in Klagenfurt den KAC mit 3:2 und führen in der Serie mit 3:1. Der VSV ging mit einem 5:2 bei Olimpija Ljubljana ebenfalls mit 3:1 in Führung und kann wie die Caps am Freitag den Aufstieg fixieren.

Enttäuschte KAC-Spieler Daniel Obersteiner und Tobias Sablattnig
GEPA/Daniel Goetzhaber
Bereits zum dritten Mal konnte Meister KAC die erspielte Führung nicht halten und verlor schlussendlich 2:3 gegen die Capitals.

KAC muss zittern

Meister KAC steht nach der zweiten Heimniederlage gegen die Vienna Capitals mit dem Rücken zur Wand. Wie auch in den drei vorangegangenen Partien gingen die Kärntner in Führung, Paul Postma traf in doppelter Überzahl (8.). Die Gäste steckten den Rückstand aber neuerlich weg und antworteten durch einen Doppelpack von Charles Dodero (15.) und Brody Sutter (16.).

Kurz danach wurde es hässlich. Nach einem Check von Dodero gegen Steven Strong blieb der KAC-Verteidiger bewusstlos liegen. Strong wurde ins Krankenhaus gebracht, Dodero erhielt eine Spieldauerstrafe. Das folgende Powerplay nutzte Lukas Haudum acht Sekunden vor der ersten Pause zum Ausgleichstreffer. Im Finish schlugen aber die Caps wieder zu. Matt Bradley (51.) schoss die Wiener zum Sieg.

ICE Hockey League, Viertelfinale

Endstände

Znojmo – Salzburg 0:1

(0:1 0:0 0:0)

Tore: Jävinen (2.)

Endstand in der „Best of seven“-Serie: 0:4

Pustertal – Fehervar 4:5

(3:0 0:4 1:1)

Tore: Gerlach (8.), Willcox (12.), Stukel (19./PP), Harju (60./PP) bzw. Shaw (27., 38.), Magosi (33.), Hari (34.), Bartalis (59.)

Endstand in der „Best of seven“-Serie: 0:4

Ljubljana – VSV 2:5

(0:2 2:1 0:2)

Tore: Robar (24.), Koblar (38.) bzw. Kosmachuk (9./PP), Krastenbergs (17.), Maxa (23.), Krastenbergs (46.), Schofield (56.)

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:3

KAC – Vienna 2:3

(2:2 0:0 0:1)

Tore: Postma (8./PP), Haudum (20./PP) bzw. Dodero (15.), Sutter (16.), Bradley (51.)

Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:3