Das Event von 22. Mai bis 5. Juni soll auch wieder vor vollen Zuschauerrängen ausgetragen werden. Die Regierung in Frankreich hat ja am Montag in fast allen öffentlichen Bereichen – außer in Krankenhäusern, Altersheimen und öffentlichen Verkehrsmitteln – die CoV-Einschränkungen aufgehoben.
Djokovic hatte als ungeimpfter Topstar im Jänner bei den Australian Open in Melbourne nicht spielen können und musste nach seiner Einreise noch vor Turnierbeginn und nach gerichtlichen Einsprüchen Australien wieder verlassen. Auch bei den Masters-1000-Turnieren in Indian Wells und Miami in den USA fehlt Djokovic wegen seiner CoV-Impfverweigerung.

Rückkehr der Maßnahmen nicht ausgeschlossen
Der Präsident des französischen Tennisverbands (FFT), Gilles Moretton, warnt aber davor, dass sich die Dinge auch schnell ändern können. „Das Virus zirkuliert immer noch, und wir müssen vorsichtig bleiben. Wenn die Regierung wieder neue Maßnahmen beschließt, würden auch wir sie anwenden müssen.“ Aber auch er ist optimistisch, dass das größte Sandplatzturnier der Welt nach Einschränkungen 2020 und 2021 wieder normal ablaufen kann.
„Wir haben am 8. März mit dem Vorverkauf begonnen und 500.000 der 600.000 Tickets sind schon verkauft“, erklärte Moretton. Und für die insgesamt zehn Night Sessions, die heuer zum zweiten Mal stattfinden, sind 100.000 der 150.000 Tickets weg.
Neue Tiebreak-Regel auch in Paris
Zur Tatsache, dass es nun auch in Paris im Entscheidungssatz ein Tiebreak (auf zehn Punkte) geben wird, hatte Mauresmo ebenfalls etwas zu sagen: „Für die Puristen mag es enttäuschend sein, aber wir sind stolz, dass wir mit den anderen Grand Slams gleichgezogen haben.“ Aus sportlicher Sicht sei es einfach sinnvoll. „Manchmal wussten nicht einmal mehr die Spieler, welche Regel gültig ist.“
Übrigens ist es wohl nicht zuletzt auch wegen der Night Sessions nötig, die Matches nicht zu Marathons werden zu lassen. Die French Open waren das letzte Major, bei dem auch im Entscheidungssatz noch auf zwei Games Unterschied gespielt wurde.