Dritte wurde Eckhoffs Teamkollegin Marte Olsbu Röiseland (1 Fehler/+9,4 Sekunden), die sich nach der kleinen Kristallkugel in der Verfolgung auch die im Sprint sicherte und einen großen Schritt Richtung Gesamtweltcup machte. Denn ihre einzige Rivalin Elvira Öberg aus Schweden musste sich mit Rang 17 begnügen.
Die ÖSV-Herren gingen leer aus, der Norweger Sturla Holm Laegreid siegte in 25:27,1 souverän vor Quentin Fillon Maillet (FRA/+22,4) und dem Schweden Sebastian Samuelsson (+26,4). Simon Eder (23.), Felix Leitner (40.) und David Komatz (57.) qualifizierten sich für die Verfolgung am Sonntag.
Duell auf Augenhöhe
Die mit Nummer eins gestartete und nach dem zweiten Schießen noch knapp vor Eckhoff (sie feierte ihren 28. Weltcup-Sieg) gelegene Hauser machte im Weltcup Boden gut und hat am Wochenende nun noch eine größere Chance, im Gesamtweltcup auf Rang drei zu kommen. Den hat sie aktuell elf Zähler vor der im Tagesklassement nur auf Rang 39 gelandeten Hanna Öberg inne, allerdings werden noch Streichresultate zur Geltung kommen.
Hauser verpasst Sieg knapp
Lisa Hauser hat beim Weltcup-Finale in Oslo ihren zweiten Saisonsieg im Biathlon nur knapp verpasst. Trotz starker Leistung musste sich die Tirolerin der Norwegerin Tiril Eckhoff geschlagen geben. Dritte wurde Marte Olsbu Röiseland aus Norwegen.
„Die Startnummer eins hat mich im Vorfeld schon ein bisschen gefordert, da ich das normalerweise nicht so gerne mag“, sagte die Massenstart-Weltmeisterin. Bei frühlingshaften Temperaturen und damit weicheren Schneebedingungen sah sie es diesmal aber als Vorteil. Sie habe so den ein oder anderen kompakten Abschnitt mehr vorgefunden. Hauser: „Zweimal die Null abzuliefern, ist natürlich genial und mit diesem Stockerlplatz geht heute ein großer Traum in Erfüllung.“ Für Hauser ist es der dritte Podestrang in dieser Saison. Sie hatte zu Saisonbeginn in Östersund den Sprint gewonnen und war im Einzel Zweite geworden.
Zdouc, Juppe für Verfolgung qualifiziert
Weltcup-Punkte gab es am Freitag auch für Dunja Zdouc, die Kärntnerin wurde 20. (1/+1:38,9 Min.) und war vor ihrem einzigen Fehlschuss im Stehend-Anschlag sogar noch weiter vorne platziert. „Im Nachhinein ist dieser eine Fehler stehend natürlich umso ärgerlicher, weil einfach alles andere so gut gepasst hätte“, sagte Zdouc. „Trotzdem bin ich sehr zufrieden.“ Ebenso für die Verfolgung qualifiziert ist Anna Juppe als Tages-48. (2 Strafrunden/+2:40,6).
Laegreid eine Klasse für sich
Bei den Männern dominierte Laegreid. Der 25-Jährige nahm dem zweitplatzierten französischen Weltcup-Gesamtsieger Fillon Maillet, der ebenfalls fehlerfrei blieb, über die zehn Kilometer 22,4 Sekunden ab. Die ÖSV-Männer hatten mit der Entscheidung nichts zu tun. Eder landete als Bester mit einem Fehler und 1:50 Minuten Rückstand auf Rang 23. Leitner schoss stehend zweimal daneben und wurde 40. (+2:31,2). Komatz schaffte es als 52. noch in die Verfolgung, Harald Lemmerer verpasste diese als 61. knapp.
Laegreid im Sprint nicht zu schlagen
Der Norweger Sturla Holm Laegreid hat beim Biathlon-Sprint der Herren in Oslo dominiert. Die Österreicher waren weit abgeschlagen, bester ÖSV-Athlet wurde Simon Eder auf Platz 23.
Die Verfolgungsrennen der Frauen und Männer sind für Samstag (12.50/15.00 Uhr) angesetzt, Hauser kann auch noch am Sonntag im Massenstart (12.50 Uhr) punkten. Den Saisonabschluss wird der Massenstart der Männer bilden (15.00 Uhr).