Jubel des KAC
GEPA/Mario Kneisl
Eishockey

KAC kämpft sich gegen Capitals zurück

Der KAC hat am Freitagabend ein Aus im Viertelfinale der ICE Hockey League gerade noch abwenden können. Der Rekordmeister und Titelverteidiger kämpfte sich gegen die spusu Vienna Capitals nach 0:2-Rückstand zurück und gewann noch mit 3:2 nach Verlängerung. Die Kärntner verkürzten damit im fünften Spiel der „Best of seven“-Serie auf 2:3. Auch Olimpija Ljubljana stellte mit einem 8:6-Sieg beim EC Grand Immo VSV auf 2:3.

Die Wiener gerieten durch Powerplay-Treffer von Nicolai Meyer (19.) und James Sheppard (25.) Ende des ersten und Anfang des zweiten Drittels scheinbar auf die Siegerstraße. Das 2:0 hatte aber nicht lange Bestand: Martin Schumnig (31.) machte es nach schönem Zuspiel von Nicholas Petersen wieder spannend. Im Schlussdrittel verstärkten die Kärntner den Druck, scheiterten zumeist aber an den konzentriert verteidigenden Hausherren. Die vorerst beste Möglichkeit durch Nikolaus Kraus vereitelte Goalie Bernhard Starkbaum mit starker Parade (52.). Drei Minuten später war dann aber auch er geschlagen, Schumnig (55.) versenkte den Abpraller sicher.

Den Schwung nahmen die „Rotjacken“ – nach drei Niederlagen in Folge mit dem Rücken zur Wand stehend – in die Verlängerung mit. Dort avancierte Manuel Geier nach 5:51 Minuten zum Siegestorschützen und bescherte dem Meister somit auch in der Serie eine Verlängerung. Die Capitals müssen also noch warten, um sich zum fünften Mal en suite für das Halbfinale zu qualifizieren, wo bereits Red Bull Salzburg und Hydro Fehervar AV19 warten.

Sieben Tore im ersten Drittel in Villach

In Villach erwischte der VSV, der neben dem verletzten Chris Collins auch die erkrankten Renars Krastenbergs und Nico Brunner vorgeben musste, einen denkbar schlechten Start. Nach acht Minuten lag die Truppe von Rob Daum 0:2 hinten, sie rappelte sich aber wieder auf und ging ebenso schnell mit 3:2 in Führung (17.). Damit war ein verrücktes erstes Drittel aber noch immer nicht beendet. Olimpija setzte sich kurz vor der Pause wieder mit 4:3 in Front.

Die Gäste blieben auch im zweiten Spielabschnitt am Drücker und schienen spätestens mit dem 7:4, bei dem VSV-Goalie Tomi Karhunen nicht gut ausschaute, die Vorentscheidung geschafft zu haben. Doch der VSV konterte dank Philipp Lindner und Scott Kosmachuk in numerischer Überlegenheit neuerlich und hatte beim Stand von 6:7 noch neun Minuten Zeit, um die Partie zu drehen. Die Versuche blieben aber erfolglos, Olimpija traf schließlich noch zum Endstand ins leere Tor.

ICE Hockey League, Viertelfinale

Freitag:

Vienna – KAC 2:3 n.V.

(1:0 1:1 0:1 – 0:1)

Tore: Schumnig (31., 55.), M. Geier (66.) bzw. Meyer (19./PP), Sheppard (25./PP)

Strafminuten: 6 bzw. 14

Stand in der „Best of seven“-Serie: 3:2

VSV – Ljubljana 6:8

(3:4 1:2 2:2)

Tore: Kosmachuk (13., 52./PP), Karlsson (15./PP, 29.), Oleksuk (17./PP), Lindner (47.) bzw. Cepon (4.), Piche (8.), Leclerc (18.), Zajc (20., 33.), Simsic (28.), Koblar (43.), Pance (60./EN)

Strafminuten: 4 bzw. 6 + 10 Us

Stand in der „Best of seven“-Serie: 3:2