Jubel der Salzburger
GEPA/Wolfgang Jannach
Bundesliga

Souveräner Sieg von Salzburg bei WAC

Red Bull Salzburg hat den nächsten Schritt auf dem Weg zum neunten Meistertitel in Folge in der Admiral Bundesliga gemacht. Die Truppe von Coach Matthias Jaissle setzte sich am Sonntag bei Pellets WAC in der zweiten Runde der Meistergruppe mit 4:1 durch und hielt den Riesenvorsprung auf die Konkurrenz. Im Gegensatz zum Cuphalbfinale am Mittwoch, das erst im Elferschießen zugunsten Salzburgs entschieden worden war, waren die fünftplatzierten Wolfsberger diesmal chancenlos.

Noah Okafor (15.), Junior Adamu (27.) und Rasmus Kristensen (36.) sorgten vor 3.626 Zuschauern schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Der vierte Treffer ging auf das Konto von Maurits Kjaergaard (68.). Den Kärntnern, die nach sechs Ligaheimsiegen in Folge wieder einmal nicht gewannen, gelang durch Eliel Peretz (87.) nur Ergebniskosmetik. Die Salzburger gingen zum fünften Mal en suite in einem Pflichtspiel in der Lavanttal-Arena als Sieger vom Platz.

Dass Topstürmer Karim Adeyemi wegen Oberschenkelproblemen genauso fehlte wie Brenden Aaronson, der beim Aufwärmen über Knieschmerzen klagte, und Kapitän Andreas Ulmer zu Beginn geschont wurde, fiel nicht ins Gewicht.

Salzburg setzt sich beim WAC durch

Nach dem mühevollen Aufstieg im ÖFB-Cup-Finale hat Salzburg in der Liga mit dem WAC keine Probleme. Der Tabellenführer setzte sich in souveräner Manier mit 4:1 durch.

Salzburg übernimmt bald Kommando

Wie auch schon im Cup kam der WAC gut in die Partie. Diesmal gelang allerdings kein Blitztreffer wie unter der Woche, wo Matthäus Taferner schon nach zwei Minuten getroffen hatte. Topchancen blieben auch aus, und nach zehn Minuten übernahmen die „Bullen“ allmählich die Spielkontrolle. Zudem glänzten die Gäste mit hoher Effizienz. Nach einem Peretz-Ballverlust und weitem Capaldo-Zuspiel zog Okafor zur Mitte, wurde von Dominik Baumgartner zu wenig attackiert und schoss von knapp innerhalb des Strafraums ins Eck.

Drei Minuten später lag bei einem Tohuwabohu im Strafraum Tor Nummer zwei in der Luft, Maximilian Wöber und Adamu brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Der ÖFB-Teamstürmer musste aber nicht lange auf seinen Treffer warten und war von der Strafraumgrenze mit einem wuchtigen Außenristabschluss erfolgreich. Capaldo hatte den Ball zuvor erobert und damit neuerlich den Assist geliefert. Alexander Kofler konnte das dritte Gegentor im Duell mit Luka Sucic verhindern (32.), zudem schoss Nicolas Seiwald vorbei (35.).

Trotzdem ging es mit einem Vorsprung von drei Toren in die Kabinen. Nach einem Okafor-Zuspiel konnte sich Kristensen den Ball seelenruhig herrichten, und der Däne schoss über Kofler hinweg aus 17 Metern platziert ein. Vom WAC war offensiv mit Ausnahme eines Schusses von Christopher Wernitznig (22.) nichts zu sehen.

WAC gelingt nur Ergebniskosmetik

Das änderte sich auch nach einem Dreifachtausch zur Pause, inklusive der Hereinnahme von Kapitän Michael Liendl, nicht. Wenn es gefährlich wurde, dann auf Salzburger Seite. Kjaergaard kam mit etwas Glück im Strafraum an den Ball und bezwang Kofler. Ab der 75. Minute gab aufseiten der Salzburger Zlatko Junuzovic, dessen auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, sein Comeback. Der Routinier deutete mit einem Schuss (80.) auch gleich seine Gefährlichkeit an.

Im Finish gab auch noch Abwehrspieler Jerome Onguene sein Comeback. Immerhin das letzte Highlight schafften die Hausherren. Die Salzburger brachten den Ball nicht weg, und Peretz traf genau ins Eck. Der überlegene Tabellenführer geht mit drei Ligasiegen in Folge in die Länderspielpause, nach der es am 3. April zu Hause gegen Rapid weitergeht. Der WAC, der vier der jüngsten fünf Meisterschaftspartien verloren hat, empfängt an diesem Tag Sturm.

Stimmen zum Spiel:

Robin Dutt (WAC-Trainer): „Es hat sich in der Anfangsphase des Spiels schon angebahnt. Heute hatten wir immer zwei, drei Kontakte zu viel und so lange zu viel, bis wir den Ball verloren haben. Dann konnte Salzburg in unsere Richtung umschalten, uns Schwierigkeiten bereiten. So sind dann auch die Tore gefallen. Dann war es schwierig zurückzukommen. Nach dem 0:3 ist es nur noch darum gegangen, das Spiel abzuarbeiten und zu schauen, dass es nicht zu deutlich wird. Die zweite Hälfte haben wir immerhin ausgeglichener gestalten können.“

Matthias Jaissle (Salzburg-Trainer): „In erster Linie muss man sagen, dass es der WAC am Mittwoch richtig gut gemacht und uns vor eine große Herausforderung gestellt hat. Heute haben wir uns vorgenommen, es besser zu machen als am Mittwoch, was auch das Spiel mit dem Ball betrifft, die Positionierung, die dynamischer vonstattengehen sollte. Das haben wir super umgesetzt. Bei den Umschaltsituationen nach Ballgewinn haben wir sehr zielstrebig und effizient agiert. Nach der frühen Führung haben wir die Partie souverän zu Ende gespielt, der Sieg geht in der Höhe in Ordnung.“

Admiral Bundesliga, Meistergruppe, 24. Runde

Sonntag:

WAC – Salzburg 1:4 (0:3)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 3.626 Zuschauer, SR Kijas

Torfolge:
0:1 Okafor (15.)
0:2 Adamu (27.)
0:3 Kristensen (36.)
0:4 Kjaergaard (68.)
1:4 Peretz (87.)

WAC: Kofler – Novak, Baumgartner, Dedic, Scherzer – Wernitznig (46./Liendl), Leitgeb, Peretz, Taferner (46./Veratschnig) – Baribo (46./Röcher), Vizinger (73./Sprangler)

Salzburg: Köhn – Kristensen (75./Van der Brempt), Piatkowski (84./Onguene), Wöber (62./Ulmer), Bernardo – Capaldo, N. Seiwald, Sucic (75./Junuzovic), Kjaergaard – Adamu, Okafor (46./Camara)

Gelbe Karten: Keine bzw. Wöber

Die Besten: Keine bzw. Capaldo, Adamu