Die Capitals waren gehandicapt nach Kärnten gereist. Bei Antigen-Schnelltests im Vorfeld wurden mehrere Teammitglieder positiv getestet. So fehlten Cheftrainer Dave Barr, der von Assistent Christian Dolezal vertreten wurde, Topscorer Nicolai Meyer und Goalie David Kickert. Charlie Dodero war noch gesperrt.
Als das erste Bully fiel, waren die Wiener aber voll da und legten einen Traumstart hin. Nach 40 Sekunden führten die Capitals durch Tore von James Sheppard und Niki Hartl 2:0. Der KAC stand kurz unter Schock, kämpfte sich aber schnell zurück. Nach dem Anschlusstreffer von Daniel Obersteiner (4.), der einen Schuss von Paul Postma abfälschte, drehten die „Rotjacken“ immer mehr auf, dominierten das Spiel und schafften durch Postma (8.) den Ausgleich.

Mit einem Powerplay-Treffer von Matt Fraser (17.) war die Wende gelungen. Im Mitteldrittel hatte der KAC die Partie meist im Griff und zog durch Lukas Haudum (39.), der den Puck aus spitzem Winkel im Tor von Bernhard Starkbaum unterbrachte, auf 4:2 davon. Im Schlussdrittel stürmten die Capitals gegen die Niederlage an, hatten in Finish viel Überzahl und auch Stangentreffer, der KAC brachte seinen ersten Heimsieg in dieser Serie aber über die Zeit.
VSV kämpft in Ljubljana vergeblich
Auch der zweite Kärntner Club machte einen Rückstand von zwei Toren wett, der VSV verließ in Ljubljana dennoch als Verlierer das Eis. Den 0:2-Rückstand nach dem ersten Drittel holten die Villacher durch Kevin Moderer (27.) und Scott Kosmachuk (55.) auf. In der 19. Minute der Verlängerung durften dann aber doch die Slowenen jubeln. Nach einer langen Videoüberprüfung wegen eines möglichen hohen Stocks wurde der Siegestreffer von Blaz Tomazevic aber gegeben.
ICE Hockey League, Viertelfinale
Sonntag:
KAC – Vienna 5:3
(3:2 1:0 1:1)
Tore: Obersteiner (4.), Postma (8.), Fraser (17./PP), Haudum (39.), Ganahl (50./PP) bzw. Sheppard (1.), Hartl (1.), Prapavessis (55./PP)
Strafminuten: 10 bzw. 20
Stand in der „Best of seven“-Serie: 3:3
Ljubljana – VSV 3:2 n.V.
(2:0 0:1 0:1 / 1:0)
Tore: Kapel (12.), Cimzar (18.), Tomazevic (79.) bzw. Moderer (27.), Kosmachuk (55.)
Strafminuten: 2 bzw. keine
Stand in der „Best of seven“-Serie: 3:3