Marquez hatte bereits mehrmals, zuletzt im Vorjahr nach einem Sturz beim Offroad-Training, über Doppelsichtigkeit geklagt und deshalb die letzten beiden Saisonrennen in Portimao und Valencia auslassen müssen. Der 29-Jährige fehlte danach auch bei den November-Tests in Jerez. Nach zwei gesundheitlich harten Jahren – die Saison 2020 musste er nach einem im Auftaktrennen in Jerez erlittenen Oberarmbruch überhaupt abbrechen – dachte Marquez bereits kurz ans Aufhören, schob den Gedanken aber schnell wieder zur Seite.
Nach Rang fünf im ersten Saisonrennen in Katar folgte in Mandalika auf der Insel Lombok nun aber der nächste Tiefschlag. Der 29-Jährige hatte bei dem Sturz in Indonesien eine Gehirnerschütterung erlitten und konnte nicht am zweiten WM-Lauf der MotoGP-Saison teilnehmen. „Während der Rückreise nach Spanien hatte ich Probleme mit meinem Sehvermögen“, berichtete Marquez. Ein Arzt in Madrid bestätigte, dass er wieder unter Diplopie leide.
„Weniger schlimm als Ende letzten Jahres“
Gleichzeitig gab Marquez aber leichte Entwarnung. „Zum Glück ist es weniger schlimm als Ende letzten Jahres. Aber jetzt heißt es ausruhen und abwarten, wie sich die Verletzung entwickelt“, erklärte der Sieger von 59 MotoGP-Rennen, der auch schon einmal an den Augen operiert worden war. Sein Team Honda teilte mit, dass Marquez nach dem Unfall gründlich durchgecheckt wurde, unter anderem im Rahmen eines Gehirn-MRT. Der Spanier habe abgesehen von Schürfwunden keine anderen Verletzungen erlitten. Das nächste WM-Rennen ist am 3. April in Argentinien, ob der Honda-Pilot bis dahin wieder fahrtauglich wird, ist ungewiss.