Italiens Teamchef Roberto Mancini
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Fußball

Mancini bleibt Italien trotz Blamage erhalten

Trotz des blamablen Ausscheidens in der WM-Qualifikation will Roberto Mancini Trainer der italienischen Nationalelf bleiben. Er sei noch jung und wolle nach der Europameisterschaft auch die Weltmeisterschaft gewinnen, sagte der 57-Jährige am Montag. „Für dieses zweite Ziel brauche er noch Zeit.“ In Katar muss Italien zuschauen, weil die „Azzurri“ im Play-off gegen Nordmazedonien verloren hatten. Acht Monate zuvor war Italien Europameister geworden. Spieler und Funktionäre hatten sich für einen Verbleib ausgesprochen.

Der Vertrag von Mancini läuft bis zur WM 2026 in Nordamerika. Nach der jüngsten Niederlage hatte er zunächst offen gelassen, ob er den Kontrakt erfüllen oder zurücktreten will. Verbandschef Gabriele Gravina sowie etliche Spieler, Experten und Kommentatoren sprachen sich für einen Verbleib aus. Verteidiger Leonardo Bonucci meinte am Montag: „Was er uns gegeben hat in diesen drei Jahren ist etwas Spezielles. Es gibt eine Empathie zwischen dem Trainer, der Mannschaft und den Betreuern, die wir noch selten eingeatmet haben.“

Mancini sagte, jetzt müsse ein neuer Zyklus beginnen, aus dem er einen erfolgreichen machen könne. Statt im Play-off-Finale am Dienstag in Portugal um das letzte Ticket für die WM zu spielen, müssen die Italiener in der Türkei ein Freundschaftsspiel bestreiten. Die Türken hatten in ihrem Play-off in Portugal mit 1:3 verloren.