Bruno Fernandes (PRT)
APA/AFP/Miguel Riopa
WM-Qualifikation

Portugal und Polen sichern sich WM-Ticket

Portugal und Polen haben sich für die Fußball-WM in Katar qualifiziert. Die Portugiesen setzten sich am Dienstag in Porto gegen Nordmazedonien mit 2:0 (1:0) durch. Im Play-off-Finale erzielte Bruno Fernandes (32., 65.) die beiden entscheidenden Treffer und sicherte dem Europameister von 2016 die insgesamt achte Teilnahme bei einer WM. Polen feierte zeitgleich ein verdientes 2:0 (0:0) gegen Schweden und buchte die vierte Teilnahme an einem Großturnier in Folge.

Im Estadio do Dragao von Porto wiesen Cristiano Ronaldo und Co. die Außenseiter aus Nordmazedonien, die im Play-off-Halbfinale überraschend mit 1:0 gegen Europameister Italien gewonnen hatten, in die Schranken und ließen damit den Traum der Gäste von der ersten WM-Teilnahme der Geschichte platzen.

In Polen sorgten Stürmerstar Robert Lewandowski (49.) per verwandeltem Foulelfmeter und Piotr Zielinski (72.) dafür, dass Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic, der in Polen spät eingewechselt wurde, die Endrunde verpasst. Polen gelang es im heimischen Chorzow zum neunten Mal, das Ticket für eine WM zu lösen. Schweden ist wie zuletzt schon 2010 und 2014 nicht dabei.

Das 13. und letzte Ticket des Europaverbandes für die von 21. November bis 18. Dezember stattfindende Endrunde wird erst im Juni vergeben. Österreich-Bezwinger Wales trifft dann auf den Sieger zwischen Schottland und Ukraine. Nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine wurde die Partie verschoben.

Schwerer Fehler ebnet Portugal Sieg

Portugal war durch das späte 1:0 der Nordmazedonier in Palermo gewarnt gewesen. Im ausverkauften Estadio do Dragao trat der EM-Gegner Österreichs erneut gefällig auf, vor allem neutralisierten die „Füchse“ den Favoriten eine halbe Stunde lang fast komplett. Dann aber leistete sich Kapitän Stefan Ristovski einen Querpass direkt in die Füße von Fernandes, der nach einem Doppelpass mit Ronaldo zur Führung einschoss (32.).

Portugal jubelt über WM-Teilnahme

Die Portugiesen setzten sich am Dienstag in Porto gegen Nordmazedonien mit 2:0 (1:0) durch. Im Play-off-Finale erzielte Bruno Fernandes (32., 65.) die beiden entscheidenden Treffer und sicherte dem Europameister von 2016 die insgesamt achte Teilnahme bei einer WM.

Fernandes, bei seinem Club Manchester United zeitweise stark in der Kritik stehend, erwischte einen seiner besseren Tage. 65. Minute, Konter Portugal: Fernandes übernahm eine Maßflanke von Diogo Jota sehenswert volley, der Ball schlug zum 2:0 ein. Der Europameister von 2016 gab sich keine Blöße.

Polen als effizientere Mannschaft

In Chorzow war die Ausgangslage vor dem Duell zwischen Polen und Schweden offener. Polen hatte durch den Ausschluss Russlands im Halbfinale ein Freilos gehabt, Schweden war gegen Tschechien nach kräftezehrenden 120 Minuten mit 1:0 aufgestiegen. In dem wie prognostiziert ausgeglichenen Match ohne viele Strafraumszenen waren die Gäste zunächst die etwas bessere Mannschaft.

Polen sichert sich WM-Ticket

Polen feierte ein verdientes 2:0 (0:0) gegen Schweden und buchte die vierte Teilnahme an einem Großturnier in Folge.

Ein von Bayern-Star Lewandowski souverän verwerteter Elfmeter brachte Polen auf die Siegerstraße (50.). Der eingewechselte Grzegorz Krychowiak war von Jesper Karlström ungestüm zu Fall gebracht worden. Schweden wehrte sich, fand gute Chancen vor, doch effizienter waren die Polen. Zielinski eroberte gegen Marcus Danielsson den Ball und erzielte mit einem platzierten Abschluss das 2:0 (72.). Der mentale Tiefschlag saß, die in Summe talentierteren Schweden schafften den Turnaround auch mit Ibrahimovic (ab 79.) nicht mehr. Der Altstar (40) bleibt damit in seiner schillernden Karriere ohne WM-Treffer.