Regeln für Spielerleihen werden verschärft

Der Fußballweltverband (FIFA) hat zur kommenden Saison die internationalen Regelungen für die Ausleihe von Spielern verschärft. Ab 1. Juli werden unter anderem die mögliche Dauer einer Leihe auf ein Jahr und die Anzahl an Spieler, die ein Club ausleihen darf, beschränkt. Das entschied das FIFA-Council am Mittwoch in Doha.

Die neuen Regeln „sollen die Entwicklung junger Spieler sowie das sportliche Gleichgewicht fördern und das Horten von Spielern durch Clubs verhindern“. Zukünftig muss eine Leihe mindestens den Zeitraum zwischen zwei Registrierungsperioden umfassen. Gleichzeitig darf ein Spieler maximal für ein Jahr verliehen werden. Zudem wird verboten, dass bereits ausgeliehene Profis an Drittvereine weitergegeben werden.

Ab 2024 nur mehr sechs Spielerleihen pro Club

Ein Verein darf zukünftig während einer Saison nur drei Spieler an einen bestimmten Club verleihen. Zudem wird die Gesamtzahl der Leihen pro Spielzeit für jeden Verein limitiert: Ab der Saison 2022/23 darf ein Verein höchstens jeweils acht Spieler aus- beziehungsweise verleihen. Diese Zahl sinkt auf sechs Spieler ab dem 1. Juli 2024. Spieler bis 21 Jahre und Spieler, die ein Club selbst ausgebildet hat, fallen nicht unter die Regel.

Die neuen Regeln müssen binnen drei Jahren von jedem FIFA-Mitgliedsverband in die nationalen Bestimmungen übernommen werden. Mehrere europäische Spitzenclubs setzen sehr stark auf die Ausleihe von Spielern. Auf seiner Internetseite nennt beispielsweise Chelsea insgesamt 24 Profis, die bei den Londonern unter Vertrag stehen und derzeit für andere Clubs spielen.