Die Hoffnung der Mannschaften aus den übrigen Töpfen ist groß, in der Gruppenphase auf den Ranking-51. Katar zu treffen. Ansonsten drohen Duelle mit Brasilien, Belgien, Titelverteidiger Frankreich, Argentinien, England, Spanien oder Portugal, die auch dem ersten Topf zugeteilt sind. Da im zweiten Topf prominente Namen wie etwa Deutschland, Kroatien und Niederlande zu finden sind, ist schon in der ersten Phase das eine oder andere hochkarätige Kräftemessen zu erwarten.
Topf drei kann ebenfalls mit namhaften Truppen wie etwa Polen mit Weltfußballer Robert Lewandowski und Serbien aufwarten, in Topf vier sind unter anderem die starken afrikanischen Auswahlen von Kamerun und Ghana zu finden. Pro Gruppe sind maximal zwei europäische Vertreter zugelassen, jeder andere Kontinentalverband darf nur ein Nationalteam pro Pool stellen.
WM-Rekordspieler Matthäus einer der „Glücksengerl“
Zu den „Glücksengerln“ bei der Auslosung zählt unter anderen Lothar Matthäus, neben dem deutschen Ex-Weltmeister werden auch Cafu (Brasilien), Adel Ahmed Malallah (Katar), Ali Daei (Iran), Bora Milutinovic (Serbien/Mexiko), Jay-Jay Okocha (Nigeria), Rabah Madjer (Algerien) und Tim Cahill (Australia) die Kugeln ziehen. Durch die Auslosung führen Carli Lloyd, Jermaine Jenas und Samantha Johnson.
Die 21. WM findet von 21. November bis 18. Dezember statt. Das Auftaktmatch geht mit Beteiligung des katarischen Teams in Al-Chaur über die Bühne. Das Finale findet dann im 90.000 Menschen fassenden Lusail-Stadion in Doha am Nationalfeiertag Katars statt, während hier der vierte Advent gefeiert wird. Vier der acht Stadien stehen in der Hauptstadt des Landes mit der Größe von Oberösterreich. Mit einer Dauer von 28 Tagen wird es die kürzeste WM seit 1978. Der Wintertermin ist durch die extreme Hitze im Sommer notwendig.
Die Kürze des Turniers bringt auch erstmals Tage mit jeweils vier Spielen, die Anstoßzeiten sind 11.00, 14.00, 17.00 und 20.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ). In der K.-o.-Phase wird nicht vor 16.00 Uhr gespielt. Ein vorerst letztes Mal werden 32 Mannschaften in acht Gruppen zu je vier Teams aufgeteilt. Die beiden besten Teams qualifizieren sich für das Achtelfinale. 2026 hat dann auch Österreich noch einmal erhöhte Chancen auf eine Teilnahme. In Kanada, Mexiko und den USA sind 48 Nationen dabei, 16 statt wie bisher 13 aus Europa.