Seit dem Aus des Grand Immo VSV am Freitag im Semifinale gegen Fehervar steht Salzburg bereits als österreichischer Meister fest. Das Saisonziel ist damit aber noch nicht erreicht, noch fehlen vier Siege. Denn die „Bullen“ wollen vermeiden, so wie 2014 und 2018 (jeweils gegen Südtirol) nach einer Niederlage im Ligafinale mit hängenden Köpfen als rot-weiß-roter Champion geehrt zu werden.
Die Salzburger beendeten den Grunddurchgang auf Platz eins und kassierten in den ersten zwei Play-off-Runden gegen Orli Znojmo und die spusu Vienna Capitals noch keine Niederlage. Sie gelten im Finale als Favorit. Dafür spricht auch die Saisonbilanz: Salzburg gewann drei der vier Duelle mit Fehervar und entschied das bisher einzige Play-off-Duell im Viertelfinale 2019 mit 4:2 ebenfalls für sich.
Fehervar „sehr strukturierte Mannschaft“
Fehervar, das erstmals das Viertelfinale überstand und im Play-off bisher auch nur eine Niederlage kassierte, nötigt aber viel Respekt ab. „Die Ungarn hatten ein sehr starkes Powerplay in den Play-offs. Auch das Penaltykilling war Grundlage für ihre Erfolge. Sie sind eine sehr strukturierte Mannschaft, die in der Offensive über viele Möglichkeiten verfügt und viel Qualität mitbringt“, analysierte Salzburg-Coach McIlvane.
Einer, der weiß, worauf es im Titelfinale ankommt, ist Vincent LoVerde. Der US-Amerikaner hat 2015 (mit den Manchester Monarchs) und 2018 (Toronto Marlies) die Calder Trophy in der zweitklassigen American Hockey League gewonnen und ist auf intensive Duelle eingestellt. „In den Finals wird es sicher noch um einiges härter, aber dabei gelassen zu bleiben, in Druckphasen ruhig zu bleiben und das eigene Spiel zu machen, sind wichtige Faktoren, um erfolgreich zu sein“, erklärte der Verteidiger. „Es ist wichtig, gelassen zu bleiben. Vor allem, wenn es nicht immer so läuft, wie man sich das vorstellt“, sagte LoVerde.