Bereits in der ersten Hälfte lief das Spiel im Etihad Stadium in Manchester nur auf ein Tor, die Gastgeber hatten dabei nicht weniger als 70 Prozent Ballbesitz, sechs Torabschlüsse, aber keine zwingende Chance gegen die zwei Fünferketten Atleticos vorgefunden.
Nach der Pause ging es in derselben Tonart weiter, ehe Trainer Josep Guardiola mit einem Dreifachwechsel neue Impulse setzte. „Joker“ Phil Foden bediente kurz nach seiner Einwechslung De Bruyne ideal im Strafraum, und der Belgier vollendete ins lange Eck (70.). Der City-Star vergab eine Möglichkeit auf einen höheren Sieg, so hat Atletico im Heimspiel kommenden Mittwoch noch alle Chancen auf den Aufstieg.
Mauertaktik geht lange Zeit gut
Am Dienstag entwickelte sich gegen Atletico von Beginn an eine einseitige Partie. City befand sich fast permanent mit dem Ball in der Hälfte der Gäste, nur eine klare Chance erspielte man sich nicht. Die Gästemannschaft von Trainer Diego Simeone beschränkte sich auf Mauern – das lange erfolgreich.
Erst Mitte der zweiten Halbzeit brach die Deckung der Spanier erstmals auf. Ein Freistoß von De Bruyne in der 56. Minute, den Torhüter Jan Oblak aus der rechten unteren Ecke kratzte, war zunächst die beste Gelegenheit für das Team von Guardiola. 14 Minuten später hatte De Bruyne sein Tor, nachdem der eingewechselte Phil Foden den Belgier mit einem Pass durch die Beine von Reinildo Mandava perfekt in Szene gesetzt hatte. Ein weiterer De-Bruyne-Versuch blieb in der 73. Minute unbelohnt, weil vor dem Tor ein Bein im Weg war.
„Wir wussten, dass es sehr schwer wird, Chancen zu kreieren. Atletico hat die meiste Zeit mit fünf Spielern in der Abwehr und fünf Spielern im Mittelfeld agiert. Da ist es sehr schwer, Räume zu finden. Wir mussten ruhig und geduldig bleiben. In der zweiten Hälfte hatten wir dann Chancen. Es war echt gut, dass wir eine davon genutzt haben“, sagte Matchwinner De Bruyne.