Obwohl die Spurs u. a. weiterhin auf ihren erkrankten Topscorer Dejounte Murray verzichten mussten, erwiesen sie sich in der Ball Arena von Denver als das stärkere Team. Angeführt von Keldon Johnson und Devin Vassell (je 20 Zähler) schrieben sechs Spieler zweistellig an. Pöltl hält mittlerweile bei 3.008 Karrierepunkten in der NBA. Nikola Jokic aufseiten der Nuggets war mit 41 Zählern und 17 Rebounds zwar der überragende Akteur des Abends, der amtierende Liga-„MVP“ hatte jedoch offensiv nur Unterstützung von Aaron Gordon (18).
Die Spurs seien „trotz des Fehlens von Schlüsselspielern sehr fokussiert“ gewesen, sagte Pöltl. „Als eine 21-Punkte-Führung auf vier geschrumpft ist, sind wir ruhig geblieben, haben den entscheidenden Run hingelegt und damit den ersten Sieg in Denver seit fünf Jahren eingefahren. Durch die spätere Lakers-Niederlage war unsere Mission erfüllt. Ich bin sehr stolz auf unsere Leistungen in den letzten Wochen, und wir freuen uns darauf, weiter um die Play-offs kämpfen zu können“, sagte der heimische NBA-Pionier.
Weg klar vorgezeichnet
Für das Play-in qualifizieren sich die Mannschaften auf den Plätzen sieben bis zehn der beiden NBA-Conferences. San Antonio hat Platz zehn in der Western Conference sicher und darf noch mit Rang neun spekulieren. Bei drei ausstehenden Partien in der regulären Saison fehlt ein Sieg auf die New Orleans Pelicans, die jedenfalls der Gegner in der ersten Runde der Play-off-Qualifikation sind. Es geht somit um den Heimvorteil. Am Donnerstag gastieren die Spurs bei den Minnesota Timberwolves. Die Pelicans empfangen die Portland Trail Blazers.
Der Sieger der Partie zwischen der Nummer neun und der Nummer zehn der Setzliste trifft anschließend auf den Verlierer der Paarung Nummer sieben und Nummer acht und spielt um den letzten Play-off-Platz. Für San Antonio bedeutet das: Als Nummer neun oder zehn der Setzliste wären zwei Siege im Play-in für einen Platz im Play-off nötig.
Endstation für die Lakers
Für die LA Lakers bedeutete das 110:121 bei NBA-Leader Phoenix Suns nicht nur die siebente Niederlage in Folge, sondern auch das definitive Ende aller Hoffnungen auf den Einzug ins Play-in. LeBron James fehlte beim Starensemble nach wie vor wegen einer Knöchelblessur. Die Suns erzielten mit vorerst 63 Siegen in der regulären Saison einen Clubrekord. Lakers-Headcoach Frank Vogel zeigte sich nach der Partie „extrem enttäuscht“ und sprach von einer „inkonstanten Saison“.
Miami Heat feierte mit 144:115 gegen die Charlotte Hornets den fünften Sieg hintereinander. Dem Team aus Florida ist Platz eins in der Eastern Conference kaum noch zu nehmen.