Den Angriff auf Rang zwei abwehren helfen soll unter anderen der in Hochform agierende Offensivspieler Manprit Sarkaria. Elf Tore hat der Ex-Austrianer für Sturm in der Liga schon angeschrieben, drei schoss er in den jüngsten beiden Runden gegen Austria Klagenfurt (3:1) und RZ Pellets Wolfsberg (2:0). Auch gegen die Austria hat Sarkaria in den bisherigen Saisonspielen (2:2, 1:2) jeweils einmal getroffen. Nun soll der Wiener mithelfen, seinem ehemaligen Stammclub die erste Niederlage im Frühjahr zu bescheren.
Die Austria liegt aktuell drei Punkte hinter Sturm, mit einem Sieg in der Merkur Arena würde sie jedoch an den Steirern vorbeigehen. Auch Christian Ilzer hat violette Vergangenheit. Die Austria sei wie jedes andere Team der Meistergruppe ein Topgegner, gegen den es zu bestehen gelte, hielt Sturms Trainer fest. „Die Spiele sind sehr eng, die Tagesform muss stimmen. Jeder weiß, worum es geht. Wenn du nur ein paar Millimeter vermissen lässt, wird es nicht reichen“, meinte Ilzer. 10.500 Karten waren für die Partie am Freitagmittag vergeben.
Meistergruppe, 26. Runde
Sonntag, 17.00 Uhr:
Sturm – Austria
Graz, Merkur Arena, SR Ebner
Mögliche Aufstellungen:
Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Dante – Gorenc-Stankovic – Hierländer, Sarkaria, Prass – Höjlund, Jantscher
Austria: Pentz – Martins, Mühl, Galvao, Suttner – Martel, Braunöder – Jukic, Grünwald, Fischer – Djuricin
Sturm sieht noch Reserven
Die bisherige Ausbeute der Grazer in der finalen Saisonphase – der Niederlage gegen Salzburg folgten Siege gegen Austria Klagenfurt und RZ Pellets Wolfsberg – bezeichnete Ilzer als gelungen. Eine „Limitleistung“ – also Sturms Bestversion – sei noch nicht dabei gewesen. Ebenfalls positiv: Es gibt bis auf Niklas Geyrhofer (Knie-OP) keine Verletzten. Jakob Jantscher steht gegen die Austria ebenso zur Verfügung wie Otar Kiteishvili.
Der wieder zurückgekehrte georgische Internationale sei eine Option für die Startelf, merkte Ilzer an. Offensiv habe man insgesamt die Qual der Wahl. „Wichtig ist, dass wir von der Bank nachlegen können, damit wir die Spiele in der finalen Phase in die richtige Richtung lenken können.“
Austria im Frühjahr noch ungeschlagen
Die Austria erlebte mit dem 1:1 gegen Klagenfurt in der Vorwoche einen leichten Dämpfer. Der Abwehrriegel der Kärntner konnte nicht geknackt werden. Die Wiener sind im Frühjahr weiter ungeschlagen, wie auch Ilzer („Sie spielen ein extrem gutes Frühjahr“) betonte. In Graz wird die Austria wohl ihrerseits auf eine kompakte Einheit setzen. Trainer Manfred Schmid erwartet nicht weniger als „ein Highlight“, das der Bezeichnung Spitzenspiel gerecht wird. „Wir haben uns das erarbeitet und auch verdient.“
„Sturm spielt sehr intensiv, mit hohem Tempo, da müssen wir dagegenhalten“, merkte Schmid an. Dynamisch, physisch und taktisch diszipliniert soll seine Elf auftreten. „Dann werden wir unsere Chancen bekommen.“ Ein wichtiger Faktor soll auch bei der Austria ein Ex-Profi des Gegners sein. Marco Djuricin hat in drei Partien in Folge getroffen. Beim 2:2 in Graz im vergangenen August schoss der 29-jährige Angreifer beide Austria-Tore.
Restprogramm hat es in sich
Nach dem Gastspiel in Graz geht es für die Favoritner fordernd weiter. Am Ostersonntag wartet das Heimspiel gegen Salzburg, ehe es eine Woche später auswärts in Wals-Siezenheim weitergeht. Sturm hat ebenfalls ein interessantes Programm. Zweimal Rapid und dann Salzburg stehen im April auf dem Kalender.