Damit ging auch der 18. Länderspielvergleich an die noch nicht in WM-Besetzung spielenden Nachbarn. Der Schweizer Bader wird wohl nur wenige Spieler aus dem aktuellen Kader für die WM ab 13. Mai in Finnland berücksichtigen.
Das junge Team sammelte jedenfalls wichtige Erfahrungen gegen einen stärkeren Gegner. Diesem genügte ein Doppelschlag 1:19 Minuten vor Ende des zweiten Drittels und nur 43 Sekunden nach Beginn des letzten Abschnitts von 1:1 zum 3:1 sowie ein Treffer in Unterzahl im Finish zu einem letztlich sicheren Sieg.
Österreich unterliegt Tschechien
Das österreichische Eishockeynationalteam hat sich im zweiten Spiel von insgesamt zehn Testmatches für die A-WM den rund 2.000 Fans in Linz mit einer über weite Phasen guten Leistung präsentiert, verlor aber gegen Tschechien trotzdem 1:4.
„Ersten 30 Minuten sensationell gespielt“
Bader war im ORF-Interview mit der Leistung aber „grundsätzlich zufrieden. Schade, dass wir die zwei Tore zum 1:3 bekommen haben. Meiner Meinung nach haben wir die ersten 30 Minuten sensationell gespielt, dann ist uns ein wenig die Kraft ausgegangen. Wir waren näher dran als im ersten Spiel und hatten auch mehr Offensive. Wir haben sicher einen Schritt nach vorne gemacht.“
Die Tschechen gingen durch Matej Blümel (4.) früh in Führung, der Goalie David Madlener nach einem Abwehrfehler bezwang. Doch auch dessen Gegenüber Ales Stezka musste beim Debüt unter Neo-Teamchef Kari Jalonen noch im ersten Drittel einen Gegentreffer hinnehmen. Der gebürtige Linzer Erik Kirchschläger bezwang den 2,03 Meter großen Hünen mit einem Schuss ins kurze Kreuzeck (12.).

Im zweiten Drittel überstanden die Gastgeber zwei Powerplaysituationen, wussten aber auch aus eigenem, insgesamt viermaligem Überzahlspiel kein Kapital zu schlagen. Favorit Tschechien nutzte kurz vor Ende des Mitteldrittels eine von nur wenigen Möglichkeiten zum 2:1 durch Petr Holik (39.), kurz nach Wiederbeginn sorgte Kapitän Jan Scotka für einen Zweitorevorsprung (41.). Blümel setzte den Schlusspunkt (58.), da sah Madlener nicht gut aus.
Gute Aspekte trotz Niederlage
Österreichs Teamchef Bader sah in der Partie aber auch positive Aspekte: „Auch wenn man verliert, sind solche Spiele wichtig. Wir waren kompakter und besser organisiert, haben härtere und bessere Pässe gespielt. Auch beim Puckmanagement und im Boxplay waren wir besser. Nächste Woche müssen wir die neuen Spieler integrieren und wollen gegen Polen zu mehr Torchancen kommen.“ Der nächste WM-Test steigt am 14. April in Graz.
WM-Testspiel in Linz
Freitag:
Österreich – Tschechien 1:4
(1:1 0:1 0:2)
Linz, 2.000 Zuschauer
Tore: Kirchschläger (12.) bzw. Blümel (4., 58./SH), Holik (39.), Scotka (41.)