James Holland (LASK) und Jan Vodhanel (Admira)
GEPA/Armin Rauthner
Bundesliga

LASK muss sich mit Remis begnügen

Der LASK kann der Qualifikationsgruppe der Admiral-Bundesliga weiterhin nicht seinen Stempel aufdrücken. Am Samstag mussten sich die Linzer bei der Admira mit einem 1:1 (1:0) zufriedengeben und sind nach vier Runden einen Punkt hinter Ried weiterhin nur Zweiter des unteren Play-off. Eine frühe Führung durch Peter Michorl (6.) reichte nicht zum zweiten Sieg in der Qualigruppe, Leonardo Lukacevic (46.) sorgte zum Auftakt einer qualitativ besseren zweiten Hälfte für das Remis.

Für die Admira endete nach zehn Partien die Niederlagenserie gegen den LASK, in der Qualigruppe ist man weiter ungeschlagen. In der Tabelle pirschte sich die Elf von Andreas Herzog mittlerweile auf Rang drei. Auf den LASK fehlt weiterhin nur ein Zähler.

Der LASK nahm vier Änderungen im Vergleich zum jüngsten 0:2 gegen Ried vor – vor allem die zuletzt völlig überforderte Innenverteidigung wurde diesmal mit Petar Filipovic und Philipp Wiesinger wieder mit mehr Routine bestückt. Die Admira wiederum musste vor allem im defensiven Mittelfeld umstellen, anstelle des Duos Thomas Ebner (erkrankt)/Lukas Malicsek (gesperrt) kamen Roman Kerschbaum und Wilhelm Vorsager zum Einsatz.

Remis in der Südstadt

In einer abwechslungsreichen Partie trennen sich der LASK und die Admira mit 1:1. Die frühe LASK-Führung durch Peter Michorl wird in der zweiten Halbzeit durch einen Treffer von Leonardo Lukacevic egalisiert.

Die Admira-Defensive bot dem LASK schon früh die Gelegenheit zur Führung. Nach einem Pressball bediente Sascha Horvath den freien Michorl, der im Strafraum mit einem satten, flachen Volley ins lange Eck vollendete. Es war der Höhepunkt einer matten ersten Hälfte, in der der LASK zwar optisch dominierte, aber keine echten Chancen vorfand. Die Admira kam mit Fortdauer etwas besser ins Spiel, in der 26. Minute verpasste Marlon Mustapha einen Freistoß im Fünfer nur knapp. Schon davor war sein vermeintlicher Ausgleich wegen Abseits aberkannt worden (20.).

Auftrieb für die Gastgeber

Der LASK eröffnete die zweite Hälfte mit seiner bis dahin zweitbesten Chance und einem missglückten Volley Alexander Schmidts im Fünfer (46.), das Tor gelang aber den Hausherren: Nur eine Minute danach zog der vernachlässigte Lukacevic nach schneller Spielverlagerung im Strafraum zu seinem BL-Premierentreffer flach ins lange Eck ab. Das 1:1 wirkte auf die Südstädter wie ein kleiner Turbo, die Partie verlief ab diesem Zeitpunkt auf Augenhöhe und konnte dank gesteigerten Tempos wohl auch die 1.450 Zuschauer mehr begeistern.

Beide Teams kamen zu ihren Möglichkeiten. Die Admira suchte immer wieder – den mehrmals ins Abseits laufenden – Mustapha mit Steilpässen, sein Teamkollege Jan Vodhanel zielte aus der Distanz nur knapp über die Latte (60.). Für den LASK war es vor allem eine Chance durch den eingewechselten Florian Flecker, dessen Volley aus zehn Metern aber zu zentral angetragen war, Leitner hielt (68.). Im Finish hatte die Admira durch einen Köpfler von Joseph Ganda (87.) und einen Schuss von Stefano Surdanovic (88.) den Siegestreffer am Fuß, LASK-Keeper Alexander Schlager war aber zur Stelle.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Herzog (Admira-Trainer): „Bei unserem Beginn hatte ich schon Befürchtungen. Das Gegenpressing vom LASK war in dieser Phase enorm. Nach gewisser Zeit sind wir besser ins Spiel gekommen, haben auch Räume gefunden. Nach der Pause haben wir das besser ausgespielt, mitgehalten und auch einige Situationen gehabt. Mit dem 1:1 bin ich hochzufrieden.“

Andreas Wieland (LASK-Trainer): „Wir haben den gewünschten Start mit dem Traumtor gehabt. Leider haben wir dann etwas den Faden verloren, die Admira ist aufgekommen mit dem Abseitstor. In der zweiten Hälfte war es ausgeglichen, das Unentschieden geht völlig in Ordnung. Mit der Leistung bin ich aber nicht zufrieden. Wenn unsere Leistung stimmt, bin ich überzeugt, dass der Abstand zum Tabellenende größer wird.“

Admiral Bundesliga, 26. Runde

Samstag:

Admira – LASK 1:1 (0:1)

BSFZ-Arena, 1.450 Zuschauer, SR Weinberger

Torfolge:
0:1 Michorl (6.)
1:1 Lukacevic (47.)

Admira: Leitner – Zwierschitz, Bauer, Ostrzolek, Lukacevic – Kerschbaum, Vorsager – Gattermayer (81./Major), Surdanovic, Vodhanel (89./Schmiedl) – Mustapha (85./Ganda)

LASK: Schlager – Potzmann (46./Boller), Wiesinger, Filipovic, Renner – Holland, Horvath (85./Nakamura), Michorl – Balic, Schmidt (55./Gruber), Goiginger (64./Flecker)

Gelbe Karten: Lukacevic bzw. Potzmann

Die Besten: Bauer, Kerschbaum bzw. Filipovic, Horvath