„Wenn wir unsere volle Leistung abrufen, bin ich zuversichtlich, dass wir es packen“, sagte Raffl, der mit Salzburg alles daran setzen wird, gleich den ersten von vier möglichen Matchpucks zu verwerten. Sein Team müsse beim Gastspiel in Ungarn „alles aufs Eis bringen“. Für den Grunddurchgangssieger geht es in Szekesfehervar nicht nur um den siebenten Titel der Vereinsgeschichte, auch die „Perfect Post-Season“ ist noch möglich. „Der vierte Sieg ist immer der schwierigste“, sagte Benjamin Nissner.
Dass die Serie ausgeglichener ist, als das Resultat vermuten lässt, ist den Salzburgern durchaus bewusst. Die Auswahl von Chefcoach Matthew McIlvane stellt sich deshalb wieder auf ein beinhartes Spiel ein, in dem die Hausherren mit den Zuschauern im Rücken alles versuchen werden, um die Serie zu verlängern. Am Samstagabend hatten sich die Salzburger im dritten Duell dank eines Treffers von Jan-Mikael Järvinen 96 Sekunden vor Schluss mit 2:1 durchgesetzt.
Titel für Salzburg zum Greifen nah
In der ICE-Hockey-League ist der Titel für Salzburg zum Greifen nah. Die Bullen haben auch das dritte Finalspiel gegen Fehervar gewonnen, diesmal mit 2:1. In der Serie steht es damit bereits 3:0, am Montag haben die Salzburger ihren ersten Matchball auf den siebenten Titel in der Clubgeschichte.
„Es geht nur um den unmittelbaren Einsatz“
Duell Nummer drei schloss damit nahtlos an die zwei Auftritte zuvor an. Wie beim Auftaktspiel in der Salzburger Eisarena, das erst nach der zweiten Verlängerung mit 2:1 zugunsten der Hausherren entschieden war, roch es auch diesmal nach einem Remis nach regulärer Spielzeit. Järvinen hatte da aber etwas dagegen und avancierte kurz vor dem Ende zum Matchwinner und sorgte für kollektiven Jubel in der Halle.
„Am Ende des letzten Spiels waren wir wieder da, wo wir sein wollen. Das wollen wir ins nächste Spiel mitnehmen“, sagte Jan-Mikael Järvinen. Das einzige Spiel der Finalserie auf ungarischem Boden gewannen die „Bullen“ mit 5:3. „Es wird sicher ein noch härteres Spiel, das uns in Ungarn erwartet. Aber der Fokus ist immer nur auf die nächste Aktion, den nächsten Shift gerichtet“, so Järvinen. „Wir verschwenden keine Gedanken daran, was später kommen könnte. Es geht immer nur um den unmittelbaren Einsatz, in dem jeder mit 100 Prozent auf dem Eis steht.“