Grabher (WTA-Nummer 198) setzte sich auf dem Sandplatz von Serik gegen die in der Weltrangliste knapp hinter ihr liegende Isabella Schinikowa trotz widriger Verhältnisse mit Wind und Regen nach nur 67 Minuten mit 6:2 6:3 durch. Zuvor hatte Kraus (Nummer 402) ebenfalls nur 68 Minuten benötigt, um gegen Julia Terzijska (522) mit 6:1 6:4 die Oberhand zu behalten. „Ich bin sehr stolz auf beide Spielerinnen“, freute sich Kapitänin Marion Maruska nach dem Auftaktsieg.
„Es waren schwierige Verhältnisse, extrem windig und Nieselregen, daher war es auch kein allzu hochklassiges Match“, sagte Grabher. „Aber ich bin gut damit umgegangen, und es war ein solider Sieg.“ Auch Kraus war mit ihrer Leistung zufrieden. „Ich habe versucht, mein Spiel durchzusetzen und aktiv zu spielen, was auch gut geklappt hat. Im zweiten Satz ist es nochmal eng geworden, aber das Team hat mich richtig aufgeputscht, und dann habe ich es gut zu Ende gespielt.“

Nächster Gegner Slowenien
In Pool B sind Slowenien (Dienstag), Georgien (Mittwoch), Schweden (Donnerstag) und Kroatien (Freitag) die weiteren Gegner der ÖTV-Auswahl (jeweils ab 9.00 Uhr MESZ), der auch noch Barbara Haas, Melanie Klaffner und Tamira Paszek angehören. „Morgen wird es eine ganz schwierige Begegnung, Slowenien hat zwei Top-80-Spielerinnen. Da sind wir die Underdogs und können frei drauflos spielen“, sagte Grabher, die an ihre Leistung gegen Schinikowa anknüpfen möchte.
Nach einigen umkämpften Games zu Beginn der Partie bog die Vorarlbergerin mit Breaks zum 4:2 und 6:2 auf die Siegerstraße ein und hatte auch im zweiten Satz keine Probleme, nach etwas über einer Stunde zum Sieg auszuservieren. Den Grundstein zum Auftaktsieg hatte zuvor Kraus gelegt. Schnell lag die 19-Jährige gegen Terzijska mit 5:0 voran, im zweiten Satz blieb es bis zum 4:4 spannend, ehe Kraus gegen ihre um sieben Jahre ältere Konkurrentin ein Break gelang und sie den ersten Matchball verwandelte.
„Sinja ist auch in den schwierigen Phasen aktiv geblieben, im zweiten Match hat es Julia super zu Ende gespielt“, so Kapitänin Maruska. Zufrieden war auch ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer: „Die Einzelspielerinnen haben das super gelöst. Es war extrem windig und böig, aber sie haben das sehr diszipliniert und solide heruntergespielt, den Wind gut ausgenützt und sind auch in schwierigen Phasen ruhig geblieben. Hat mir extrem getaugt“, erklärte der 40-Jährige.