Die kleine Aufstiegschance wahrten Kraus und Klaffner, nachdem sie das Duell mit Caijsa Hennemann/Kajsa Rinaldo Persson nach 4:6 4:5-Rückstand noch drehen konnten. Die Österreicherinnen schafften im zweiten Satz mit dem Rücken zur Wand stehend ein Break zum 5:5, machten gleich danach ein 15:40 bei eigenem Aufschlag wett und gewannen 4:6 7:5 6:0. Es war der zweite Sieg für Kraus (WTA-402.), die gegen Jacqueline Cabaj Awad mit 6:2 6:2 erfolgreich in den Tag startete.
Für Grabher (198) verlief der Donnerstag nicht wie erhofft. Die Vorarlbergerin kassierte nach drei Siegen im Duell mit Hennemann (374.) als Favoritin eine 6:7 5:7-Niederlage. „Ich bin erleichtert, dass Sinja und Meli im Doppel gewonnen haben, meinen Fehler sozusagen ausgebessert und wir den Klassenerhalt nun fixiert haben. Das freut uns natürlich besonders, das war ja das Ziel, mit dem wir hergekommen waren“, sagte Grabher.
Klassenerhalt sicher
Die Österreicherinnen haben damit den Klassenerhalt in der Europa-Afrika-Gruppe I gewahrt. „Es war sehr, sehr knapp“, bekannte ÖTV-Kapitänin Marion Maruska. „Ich bin natürlich sehr happy über die Leistung unserer Spielerinnen, und dass wir gewonnen haben. Morgen gegen Kroatien ist es für uns eine Kür – die sind klar in der Favoritenrolle, wir sind da sicher die Underdogs. Aber es ist alles möglich.“
Das Trio Petra Martic (60.), Ana Konjuh (64.) und Donna Vekic (108.) liegt in der Weltrangliste deutlich vor der bestplatzierten ÖTV-Spielerin. Gelingt dennoch ein Erfolg, geht es gegen den Zweiten der Gruppe A um den Aufstieg.