Dominik Baumgartner (WAC), Markus Pink (A.Klagenfurt) und Adis Jasic (WAC)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Bundesliga

Kärntner Derby als Chance auf Besserung

Zum Abschluss der 27. Runde in der Admiral Bundesliga kommt es am Sonntag (17.00 Uhr) in der Meistergruppe zum Kärntner Derby zwischen dem Wolfsberger AC und Austria Klagenfurt. Die beiden Teams sind die Nachzügler in den Top Sechs, das Derby bietet nicht nur die Möglichkeit auf Besserung, sondern auch die Chance, den Traum von Europa am Leben zu halten.

Vor dem richtungsweisenden Kärntner Derby zwischen dem WAC und Austria Klagenfurt hat Peter Pacult für einen kurzen Moment an ein Highlight seiner Trainerkarriere gedacht. „Derbys sind immer die schönsten Spiele. Umso schöner, dass es auf einen Ostersonntag fällt. Ich habe an Ostersonntage immer schöne Erinnerungen, aber an die Vergangenheit soll man nicht zu viel denken“, so der Austria-Coach.

Vor 14 Jahren erlebte Pacult als Rapid-Coach mit einem 7:0-Erfolg in Salzburg am Ostersonntag eine Sternstunde. Ein Sieg des Aufsteigers beim WAC wäre zwar keine Überraschung, zumal die Wolfsberger mit vier Niederlagen einen kapitalen Fehlstart in die Meistergruppe der Bundesliga erwischten. „Wir wissen aber ganz genau, dass sich der WAC in den letzten Spielen unter Wert geschlagen hat“, sagte Pacult vor dem anstehenden Derby-Doppelpack gegen die Wolfsberger.

Peter Pacult (A.Klagenfurt)
GEPA/David Bitzan
Zuletzt musste sich Peter Pacult ärgern, nun freut sich der Klagenfurter Trainer auf das Kärntner Derby

0:6 gegen Salzburg aufgearbeitet

Seine Mannschaft hat unterdessen das 0:6 gegen Serienmeister Red Bull Salzburg abgehakt. Bis zur Roten Karte nach einer halben Stunde für Turgay Gemicibasi, der zwei Spiele gesperrt wurde, hatte der Aufsteiger gut mitgehalten. Die Reaktion der Austria-Anhänger, die nach Schlusspfiff trotzdem hinter ihrem Team standen, zeigte jedenfalls Wirkung. „Das hat uns gepusht“, sagte Flügelspieler Florian Jaritz: „Was sie uns damit gegeben haben, wollen wir am Platz zurückzahlen und voll motiviert auftreten. Das sind wir den Fans schuldig.“

Bundesliga, 27. Runde

Sonntag, 17.00 Uhr:

WAC – Klagenfurt

Lavanttal-Arena, SR Spurny

Mögliche Aufstellungen:

WAC: A. Kofler – Novak, Baumgartner, Lochoshvili, Dedic – Wernitznig, Leitgeb, Sprangler, Taferner – Liendl – Vizinger

Klagenfurt: Menzel – Gkezos, N. Wimmer, Mahrer, Schumacher – Cvetko, Moreira – Timossi Andersson, Greil, Jaritz – Pink

Nun darf sich Pacult auf einige Rückkehrer freuen, die Stimmung in der Mannschaft sei „sehr gut“. Mit Julian von Haacke, Fabian Miesenböck, Benjamin Hadzic und Alex Timossi Andersson trainierten vier Klagenfurt-Spieler wieder mit der Mannschaft, die beiden Verteidiger Thorsten Mahrer und Nicolas Wimmer werden in die Startaufstellung zurückkehren. Und Pacult weiß: „Ein Derby hat immer andere Gesetze.“

WAC noch ohne Punkt in Meistergruppe

Die Wolfsberger wollen sich im Kampf um die Europacup-Plätze unterdessen endlich mit Punkten belohnen. „Wir wollen natürlich drei Punkte“, kündigte Trainer Robin Dutt an: „Wir haben schon die Möglichkeiten und eine gute Mannschaft, auch wenn die Ergebnisse zuletzt nicht gestimmt haben.“ Bei Rapid musste seine Elf zuletzt trotz guter Leistung eine bittere 1:2-Niederlage hinnehmen.

Als Tabellenfünfter beträgt der Vorsprung der Dutt-Truppe auf die Klagenfurter zwei Punkte, der Rückstand auf die Wiener Austria drei Zähler. Das Ziel sei ganz klar, „Klagenfurt auf Distanz zu halten“, sagte Dutt. Der Deutsche hofft zudem auf eine baldige Rückkehr seiner Offensivkräfte Thorsten Röcher und Tai Baribo.

Und die tatkräftige Unterstützung der Fans in der Lavanttal-Arena. Kinder bis zum 14. Lebensjahr erhalten am Ostersonntag freien Eintritt. Eine Woche darauf wartet direkt das Rückspiel im Wörthersee Stadion.