Christoph Monschein (Altach)
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

Altacher Lauf gegen LASK auf Prüfstand

Der SCR Altach befindet sich vor dem Admiral-Bundesliga-Heimspiel am Samstag (17.00 Uhr) gegen den LASK deutlich im Aufwärtstrend. Die Vorarlberger holten aus den vergangenen vier Runden acht Punkte und verließen dadurch den Abstiegsrang. Nun soll der Erfolgslauf gegen die Oberösterreicher, die zuletzt nicht überzeugten, fortgesetzt werden. Mit Christoph Monschein ist ein LASK-Leihspieler aufseiten der Gastgeber hochmotiviert.

Der LASK gilt zwar auf dem Papier als das mit Abstand stärkste Team der Qualifikationsgruppe, müsste sich aber im Falle einer Niederlage mit dem Kampf um den Klassenerhalt befassen. Im Umfeld der Altacher wurde hingegen zuletzt sogar laut über das Erreichen des Europacup-Play-offs nachgedacht – was Trainer Ludovic Magnin nicht nachvollziehen konnte. „Es ist der absolut falsche Zeitpunkt, so zu reden. Wir müssen auf dem Boden bleiben.“

Der Schweizer forderte und meinte außerdem: „Wir heben jetzt nicht ab, genauso wenig, wie wir vor wenigen Wochen aufgegeben haben. Wenn jeder Einzelne von uns einen sachlichen und ehrlichen Job abliefert, bin ich überzeugt, dass wir uns am Ende retten werden.“

Bundesliga, 27. Runde

Samstag, 17.00 Uhr:

Altach – LASK

Cashpoint-Arena, SR Hameter

Mögliche Aufstellungen:

Altach: Casali – Strauss, Zwischenbrugger, Nanizayamo – Mischitz, Haudum, Gaudino, Nimaga, Schreiner – Bischof, Monschein

LASK: Schlager – Flecker, Holland, Filipovic, Renner – B. Jovicic, Horvath, Michorl – Gruber, Balic, Goiginger

Seine Mannschaft sei mittlerweile gefestigt, betonte Magnin. „Wenn wir am Samstag gewinnen, sind wir punktegleich mit dem LASK. So schnell kann es im Fußball gehen. Aber auch zwei negative Ergebnisse gegen den LASK würden uns nicht umhauen“, versprach der Coach mit Blick auf das „Rückspiel“ in einer Woche.

LASK muss auf sieben Spieler verzichten

Der Linzer Trainer Andreas Wieland muss vor allem krankheitsbedingt auf sieben Profis verzichten. Es fehlen die Verteidiger Jan Boller, Yannis Letard, Marvin Potzmann, Filip Twardzik und Philipp Wiesinger sowie die Stürmer Marko Raguz und Alexander Schmidt. Der zuletzt wie sein Sportdirektor Radovan Vujanovic in die Kritik geratene Wieland bleibt aber positiv.

„Unsere Ausfälle bedeuten gleichzeitig eine Chance für andere Spieler, sich zu beweisen. Von jedem, der im Aufgebot steht, will ich absoluten Erfolgshunger sehen – das sind wir nicht zuletzt unseren Fans schuldig“, wurde Wieland in einer LASK-Aussendung zitiert. Vor den Vorarlbergern hat der 38-Jährige Respekt. „Altach wird uns nach ihren guten Leistungen mit breiter Brust empfangen, da sind wir gefordert, von Beginn an dagegenzuhalten.“

Monscheins offene Rechnung

Mit Monschein steht bei den Gastgebern auch ein Leihspieler des LASK im Kader. Der hat nach seinem erzwungenen Abgang noch eine offene Rechnung, wie er den „Oberösterreichischen Nachrichten“ berichtete. „Ich habe im Winterurlaub Gas gegeben, weil ich noch Beschwerden aus der Vergangenheit mitgeschleppt habe, war voll auf den LASK fixiert. Am ersten Tag nach dem Urlaub wurde mir dann gesagt, dass nicht mehr mit mir geplant wird. Das hätte man auch vor dem Urlaub kommunizieren können“, so der frühere ÖFB-Teamspieler.

In Altach, wohin er verliehen wurde, ist seine Spielfreude unterdessen zurückgekehrt. „Der Spaß ist zurück, und ich kann wieder von Beginn spielen. Nun wollen wir auch gegen den LASK ungeschlagen bleiben“, so der Offensivspieler, der bei vier Scorerpunkten in Altach hält. Auf so viele kam er in der gesamten Herbstsaison beim LASK.