Zweikampf im Spiel TSV Hartberg gegen  FC Admira Wacker Meidling
GEPA/Johannes Friedl
Bundesliga

Admira übernimmt Führung in Qualigruppe

FC Flyeralarm Admira Wacker hat am Samstag in der Admiral Bundesliga die Führung in der Qualifikationsgruppe übernommen. Die Südstädter kamen zu einem 2:1 (2:0)-Auswärtssieg gegen den TSV Egger Glas Hartberg, damit hält Hartberg nun bei elf Ligapartien ohne Sieg in Folge. In der Tabelle trägt die Mannschaft von Trainer Klaus Schmidt über das Osterfest die rote Laterne.

Die Südstädter waren in der ersten Hälfte besser im Spiel und tischten dem Gegner am Karsamstag einige zielgerichtete Offensivaktionen auf. In der 13. Minute stellte Roman Kerschbaum per Elfmeter auf 1:0, Stefano Surdanovic (41.) erhöhte kurz vor der Halbzeitpause. Tobias Kainz beendete immerhin fünf Minuten nach Wiederbeginn mit dem Anschlusstreffer die Torflaute der Heimmannschaft, die davor 707 Minuten nicht getroffen hatte. Anschließend drängte Hartberg auf den Ausgleich. Die Admira brachte die knappe Führung aber über die Zeit und ist damit seit der Punkteteilung weiter ungeschlagen.

Jan Vodhanel deutete die Ambitionen der Gäste schon nach 30 Sekunden an. Weil die letzte Linie der Hartberger indisponiert war, kam er mit seinem starken linken Fuß zum Schuss, verzog aber knapp. Marlon Mustapha vergab – nach Fehler von Thomas Rotter – in der zehnten Minute die noch viel größere Chance auf die Führung. Torhüter Rene Swete umkurvte der Stürmer gekonnt, schoss dann jedoch drüber. Die nächste Angriffsaktion der Admira unterband Rotter mit einem rustikalen Einsteigen im Strafraum gegen Kerschbaum. Der zukünftige Rapidler trat selbst zum Strafstoß an und verwandelte sicher.

Admira übernimmt Führung in Qualigruppe

FC Flyeralarm Admira Wacker hat am Samstag in der Admiral Bundesliga die Führung in der Qualifikationsgruppe übernommen. Die Südstädter kamen zu einem 2:1 (2:0)-Auswärtssieg gegen den TSV Egger Glas Hartberg.

Hartberg mit zu hoher Fehlerquote

Erst ab der 20. Minute fand Hartberg mehr Lösungen im Spiel nach vorne – und kam zu ersten Gelegenheiten. Zunächst prüfte Jürgen Lemmerer Admira-Goalie Andreas Leitner, Kainz zwang den Kapitän aus der Drehung kurz darauf zur nächsten Parade. Die Fehlerquote in der Abwehr der Oststeirer blieb aber weiter hoch – zu hoch.

Roman Kerschbaum (Admira)
GEPA/Johannes Friedl
Kerschbaum brachte die Admira per Elfmeter 1:0 in Führung

Nach einem weiteren Rotter-Patzer, der am Ball vorbeisprang, bekam die Admira eine Zwei-zu-eins-Überzahlsituation an der Strafraumgrenze. Surdanovic schloss nach Pass von Mustapha zum 2:0 ab. Nach der Pause kam Noel Niemann und damit ein Offensivspieler für Rotter ins Spiel. Hartberg-Coach Schmidt löste also die defensive Fünferkette zugunsten mehr Schlagkraft in der Offensive auf.

Mit dem Treffer von Kainz (51.), der eine sehenswerte Kombination nach Lemmerer-Vorlage vom Fünfer finalisierte, verpassten sich die Heimischen selbst eine Moralinjektion. Es war das erste Tor in der Amtszeit von Schmidt. Leitner vereitelte in der 60. Minute eine Großchance von Okan Aydin. Auch in der 67. Minute nach einem Eckball klärte der Schlussmann eine gefährliche Szene. Dann bekam die Admira wieder mehr Zugriff, aber noch in der 93. Minute traf Hartberg die Querlatte.

Stimmen zum Spiel:

Klaus Schmidt (Hartberg-Trainer): „Es war natürlich eine sehr, sehr bittere Niederlage für uns. Wir haben leider all das nicht umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben. In der ersten Halbzeit haben wir alles vermissen lassen, was gut hätte sein können. Es waren zu viele Eigenfehler, dadurch sind wir einfach überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Wenn man nach zwölf Minuten hinten ist, lässt das die Verunsicherung noch steigen. So haben wir die erste Halbzeit komplett versäumt. In der zweiten sind wir besser ins Spiel gekommen, am Ende haben wir bei einigen Chancen dazu aber auch Pech gehabt. Das kommt im Fußball leider manchmal dazu.“

Andreas Herzog (Admira-Trainer): „Wir sind natürlich über diesen Auswärtssieg sehr glücklich. Wir haben viel Risiko genommen, das sich am Ende gelohnt hat. Der Sieg hat uns in eine sehr gute Position gebracht. Aber nachdem alles eng ist in der Qualigruppe, müssen wir schauen, dass wir diesen kleinen Vorsprung, den wir uns erarbeitet haben, auch nächste Woche wieder haben nach dem Hartberg-Spiel. Dann würde es natürlich gut ausschauen. Wir müssen diese Woche schauen, dass wir die Defensive stärken, mit der war ich in der zweiten Hälfte nicht zufrieden. Die Ausgangssituation ist gut.“

Admiral Bundesliga, 27. Runde

Samstag:

Hartberg – Admira 1:2 (0:2)

Profertil Arena, 1.300 Zuschauer, SR Grobelnik

Torfolge:

0:1 Kerschbaum (13./Elfmeter)
0:2 Surdanovic (41.)
1:2 Kainz (51.)

Hartberg: Swete – Farkas, Steinwender, Rotter (46./Niemann), Gollner, Klem – Kainz (75./Heil), Diarra, Aydin – Lemmerer (68./Paintsil), Tadic

Admira: Leitner – Zwierschitz, Bauer (22./Brugger), Schmiedl, Ostrzolek – Malicsek, Ebner (89./Elmkies) – Surdanovic, Kerschbaum, Vodhanel (73./Gattermayer) – Mustapha (73./Vorsager)

Gelbe Karten: Tadic, Niemann, Steinwender, Swete, Klem bzw. Kerschbaum, Zwierschitz, Ostrzolek, Vorsager

Die Besten: Kainz, Diarra bzw. Kerschbaum, Mustapha, Leitner